Einstreu für Schweine: Arten und Regeln der Verwendung, Vor- und Nachteile
Für die normale Entwicklung von Schweinen bedarf es der Schaffung bestimmter Voraussetzungen. Tiere brauchen vor allem einen geschlossenen Raum mit warmem Boden. Solche Bedingungen zu schaffen und aufrechtzuerh alten, erfordert viel Aufwand. Spezielle Einstreu für Schweine, die die sogenannte Gärschicht enthält, hilft Viehzüchtern das Leben zu erleichtern. Diese Beschichtung muss nicht innerhalb von 1-5 Jahren ausgetauscht werden.
Bettwäsche-Sorten
Gärungsstreu (auch bekannt als Bio, Warm, Dauer und Tief) besteht aus zwei Schichten. Die erste wird gebildet aus:
- stroh;
- hay;
- moos;
- Federgras;
- Sägemehl;
- Buchweizen- und Sonnenblumenkernschalen;
- getrocknete Maisstämme.
Die zweite Schicht, die sich in unmittelbarer Nähe des Dielenbodens des Schweinestalls befindet, wird von speziellen Bakterien gebildet. Diese Mikroorganismen recyceln Abfallprodukte von Schweinen. Dank des beschriebenen Verfahrens ist der Schweinestall innen immer trocken und der Raum sollte höchstens einmal im Jahr gereinigt werden (bei teurer Einstreu alle 3-5 Jahre).
Bei der Vergärung von Abfällen erzeugen Mikroorganismen Wärme und h alten dadurch die Temperatur im Raum auf 25 Grad. Dieser Prozess lässt sich aber nicht aufh alten, da sonst die Bakterien absterben.
Die Beliebtheit von Bioeinstreu hat einen weiteren Grund: Je größer die Zahl der Nutztiere, desto effizienter werden die Abfallprodukte verdaut.
Vor- und Nachteile der Technologie
Gärmatten bieten gegenüber Standardmatten folgende Vorteile:
- benötigen keinen häufigen Austausch;
- verhindert Nagetiere und Schimmel, da sie den Schweinestall sauber h alten;
- geeignet für den Einsatz in Schweineställen mit Großvieh;
- beseitigt die Freisetzung von Ammoniak, so dass kein unangenehmer Geruch im Raum entsteht;
- tragen zu einer guten Entwicklung der Tiere bei, was besonders für Ferkel gilt.
Außerdem können gebrauchte Biomatten als Dünger verwendet werden. Dazu muss das Material in einer Kompostgrube aufbewahrt werden, damit das Stroh (Heu) vollständig verrotten kann. Der Hauptnachteil der Tiefbettung sind die hohen Kosten des Produkts. Doch die regelmäßige Anwendung zahlt sich aus.
Grundvoraussetzungen
Gärmatten sind wartungsfrei. Die Hauptsache ist, dass die Bakterien, die in der unteren Schicht enth alten sind, ständig Zugang zu den Abfallprodukten von Schweinen erh alten. Es empfiehlt sich, im Sommer, wenn die Tiere den größten Teil des Tages auf der Weide verbringen, auf diesen Umstand zu achten.
Eine weitere Nuance, die die Beteiligung des Landwirts beinh altet, ist, dass die Biostreu periodisch (einmal im Monat oder öfter, wenn vom Hersteller gefordert) gemischt werden sollte. Dieses Verfahren ist notwendig, da bei der Verarbeitung von Abfallprodukten von Schweinen Wärme freigesetzt wird, wodurch sich in den unteren Schichten Kondensat bildet. Beim Rühren verdunstet überschüssige Feuchtigkeit.
Wird dieser Vorgang nicht regelmäßig durchgeführt, beginnen die Zerfallsprozesse in der unteren Schicht. Aus diesem Grund müssen Sie die Streu vorzeitig gegen eine neue austauschen. Damit der Recyclingprozess nicht aufhört, empfiehlt es sich außerdem, einmal im Monat eine kleine Menge Bakterien in die Einstreu zu pflanzen.
Gebrauchs- und Pflegehinweise
Die nicht auswechselbare Einstreu wird nach folgendem Algorithmus abgelegt:
- Der Boden im Schweinestall wird von altem Stroh oder Heu befreit und getrocknet. Tiere sollten zu diesem Zeitpunkt an einem anderen Ort sein.
- Nach dem Trocknen wird der Boden mit geeigneten Mitteln desinfiziert und geweißt. Dies sind keine obligatorischen, aber empfohlenen Manipulationen, nach denen nichts die Entwicklung einer Bakterienkolonie beeinträchtigt.
- Eine Schicht Stroh (Heu oder andere Pflanzen) wird mit einer Schicht von 20 Zentimetern auf dem Boden ausgelegt.
- Bakterien werden in einer gleichmäßigen Schicht auf das ausgelegte Stroh geschüttet.
Das beschriebene Verfahren darf durchgeführt werden, sofern die Temperatur im Schweinestall + 5-10 Grad übersteigt. Dieser Parameter ist in den Anweisungen angegeben, die mit dem gekauften Produkt geliefert wurden. Sinkt die Temperatur unter den angegebenen Wert, sterben die Bakterien ab.
Am Ende des Vorgangs muss der Strohhalm mit etwas Wasser übergossen werden, das die Mikroorganismen „aufweckt“. Sie sollten den Strohhalm auch drehen und so die Bakterien zwischen den Schichten neu verteilen. Um die Entwicklung einer Kolonie von Mikroorganismen zu beschleunigen, wird empfohlen, nach der Zugabe eine kleine Menge Kleie auszugießen.
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