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Bodenwassereigenschaften: Arten und Arten des Regimes, Wege seiner Regulierung

Bodenwassereigenschaften: Arten und Arten des Regimes, Wege seiner Regulierung
Anonim

Jedem, der in der Landwirtschaft tätig ist, wird geraten, auf die Wassereigenschaften des Bodens zu achten. Bodenkundler weisen auf die Bedeutung der Themen Feuchtigkeitszufuhr, -bewegung und -akkumulation hin. Sie sind mit den Merkmalen der Akkumulation, Bewegung und Auswaschung organischer Substanzen verbunden, die Produkte bodenbildender Prozesse sind. Unter dem Wasserregime versteht man die Gesamtheit aller in das Bodengefüge eintretenden Feuchtigkeitsprozesse, ihren Zustand im Boden und den Prozess des Verbrauchs.

Bodenwasserkategorien, Eigenschaften, Verfügbarkeit für Pflanzen

Wasser in der Struktur der Erde hat eine heterogene Struktur und unterscheidet sich daher erheblich in physikalischen Eigenschaften.

Schwierig

Diese Form von Wasser ist Eis. Es gilt als potenzielle Quelle für flüssige und dampfförmige Feuchtigkeit. Die Eisbildung ist saisonal oder ganzjährig. Bei Temperaturen über 0 Grad wird es flüssig oder dampfförmig.

Chemisch gebunden

Diese Art von Wasser ist in der Zusammensetzung von Mineralien in Form von Hydroxylgruppen oder ganzen Molekülen vorhanden. Im ersten Fall wird Feuchtigkeit als konstitutionell bezeichnet. Es wird durch Kalzinieren bei 400-800 Grad aus dem Boden entfernt. Wasser, das in Form von Molekülen vorliegt, wird als Kristallisationswasser bezeichnet. Es kann durch Erhitzen der Erde auf 100-200 Grad entfernt werden.

Chemisch gebundenes Wasser gilt als der wichtigste Parameter, anhand dessen man die Zusammensetzung des Bodens verstehen kann. Diese Substanz ist in der Zusammensetzung der festen Phase der Erde vorhanden und gehört nicht zu unabhängigen physischen Körpern. Die Zusammensetzung bewegt sich nicht, hat keine Lösungsmitteleigenschaften und ist für Pflanzen nicht verfügbar.

Steamy

Dieser Stoff ist in Form von Wasserdampf in der Bodenluft und in den Poren vorhanden. Dampfförmige Feuchtigkeit kann sich mit dem Bodenluftstrom bewegen und hängt von der Feuchtigkeitskapazität des Bodens ab.

Obwohl das Volumen der dampfförmigen Feuchtigkeit nicht mehr als 0,001 % der Masse des Bodens beträgt, ist es sehr wichtig für die richtige Umverteilung der Bodenfeuchtigkeit und hilft, die Wurzelhaare der Pflanzen vor dem Austrocknen zu schützen. Beim Kondensieren verwandelt sich der Dampf in eine Flüssigkeit.

sorbiert

Dieser Stoff entsteht durch Sorption von dampfförmigem und flüssigem Wasser an der Oberfläche fester Bodenelemente. Es wird auch physisch gebunden genannt. Solches Wasser wird in stark gebundenes und lose gebundenes Wasser eingeteilt. Diese Abstufung richtet sich nach der Stärke der Verbindung mit der festen Phase der Erde.

Fest gebundenes oder hygroskopisches Wasser entsteht durch die Adsorption von Molekülen aus dem Dampfzustand an der Bodenoberfläche.Die Fähigkeit der Erde, dampfförmige Feuchtigkeit zu passieren und aufzunehmen, wird als Hygroskopizität bezeichnet. Durch erhöhten Druck wird fest gebundenes Wasser an der Oberfläche fixiert. Dadurch bildet sich ein dünner Film auf den Schmutzpartikeln.

Beim Kontakt von Bodenpartikeln mit Wasser wird dessen zusätzliche Absorption beobachtet und es bildet sich locker gebundenes Wasser. Es ist nicht so fest fixiert und bewegt sich langsam von Fragmenten mit einem größeren Film zu Partikeln mit einem kleineren.

Kostenlos

Dieses Wasser befindet sich in der aktiven Erdschicht darüber locker gebunden. Es ist nicht durch Anziehungskräfte mit Bodenfragmenten verbunden. Freies Wasser im Boden kann entweder kapillar oder gravitativ sein.

Kapillare

Diese Art von Feuchtigkeit befindet sich in den dünnen Kapillaren der Erde. Es bewegt sich unter dem Einfluss von Kapillarkräften, die an der Grenzfläche aller Phasen auftreten - fest, flüssig und gasförmig. Diese Art von Feuchtigkeit gilt als die für Pflanzen am leichtesten zugängliche.

Wassereigenschaften von Böden

Böden unterscheiden sich in bestimmten Eigenschaften und Merkmalen. Gärtner sollten dies unbedingt berücksichtigen.

Wasserspeicherkapazität

Unter diesem Begriff versteht man die Fähigkeit des Bodens, Feuchtigkeit zu speichern, verbunden mit dem Einfluss von Sorptions- und Kapillarkräften. Die maximale Wassermenge, die den Boden durch bestimmte Kräfte festh alten kann, wird als Feuchtigkeitskapazität bezeichnet.

Je nachdem, in welcher Form die Feuchtigkeit vom Boden geh alten wird, gibt es Gesamt-, Kapillar-, minimale und maximale molekulare Feuchtigkeitskapazität.

Bodenwasserdurchlässigkeit

Dieses Konzept beinh altet die Fähigkeit der Erde, Wasser aufzunehmen und durch sich selbst zu leiten. Es gibt 2 Stufen der Wasserdurchlässigkeit:

  1. Aufnahme - steht für die Aufnahme von Wasser durch den Boden und seinen Durchgang in ungesättigtem Boden.
  2. Filtration - unter diesem Begriff versteht man die Bewegung von Feuchtigkeit im Boden unter dem Einfluss von Schwerkraft und Druckgefälle bei vollständiger Sättigung des Bodens mit Feuchtigkeit.

Die Wasserdurchlässigkeit wird durch die Wassermenge gemessen, die pro Zeiteinheit bei einem Wasserdruck von 5 Zentimetern durch eine bestimmte Flächeneinheit des Bodens fließt. Der Indikator ändert sich ständig. Das Gleichgewicht der Wasserdurchlässigkeit wird durch die granulometrische Zusammensetzung und die chemischen Eigenschaften des Bodens bestimmt. Es wird auch durch ihre Struktur, Dichte und Feuchtigkeit beeinflusst.

Erden mit schwerer Textur haben im Vergleich zu leichten Böden eine geringere Wasserdurchlässigkeit. Das Vorhandensein von Natrium oder Magnesium in der Zusammensetzung der Erde, die sie schnell anschwellen lassen, macht die Struktur fast wasserdicht.

Wassertragfähigkeit

Unter diesem Begriff versteht man die Fähigkeit des Bodens, die darin enth altene Feuchtigkeit durch die Einwirkung von Kapillarkräften nach oben zu bewegen. Die Höhe des Feuchtigkeitsanstiegs im Boden und die Geschwindigkeit seiner Bewegung werden von der granulometrischen und strukturellen Zusammensetzung des Bodens beeinflusst.

Außerdem wird die Anstiegsgeschwindigkeit der Feuchtigkeit durch den Mineralisierungsgrad des Grundwassers bestimmt. Stark mineralisierte Wässer zeichnen sich durch eine geringere Höhe und Steiggeschwindigkeit aus. Aber die hohe Lage mineralisierter Wässer erhöht das Risiko einer schnellen Bodenversalzung. Diese Gefahr besteht, wenn sie sich auf einer Höhe von 1-1,5 Metern befinden.

Arten des Bodenwasserregimes

Wasserregime gibt es in verschiedenen Formen, jede mit unterschiedlichen Eigenschaften.

kryogen

Dieses Wasserregime ist bei Permafrostbedingungen üblich. Gleichzeitig ist der gefrorene Teil des Bodens wasserabweisend. Es ist ein Grundwasserleiter, über dem sich ein Permafrostbarsch befindet. Es führt zur Sättigung des oberen Teils des aufgetauten Bodens mit Wasser. Diese Art der Regulierung wird während der gesamten Vegetationsperiode beobachtet.

Spülen

Laut der Theorie wird dieses Regime in Regionen beobachtet, in denen die Gesamtmenge der jährlichen Niederschläge ihre Verdunstung übersteigt. Das gesamte Bodenprofil wird jährlich durch Vernässung mit Grundwasser und schnelle Auswaschung von Bodenbildungsprodukten ausgesetzt. Unter dem Einfluss des Waschtyps bilden sich rote Böden, gelbe Böden, podzolische Böden.

Wenn Grundwasser in unmittelbarer Nähe vorhanden ist und Böden eine schlechte Wasserdurchlässigkeit aufweisen, wird ein Sumpf-Subtyp des Wasserregimes gebildet. Dies führt zur Bildung von Moor- und Podsolbodenarten.

Periodisches Spülen

Diese Art zeichnet sich durch ein durchschnittliches Gleichgewicht von Niederschlag und Verdunstung aus. Gleichzeitig wechselt sich eine geringe Durchnässung des Bodens in Trockenjahren mit einer Durchnässung in Nassperioden ab.

Überschwemmungen von Land mit übermäßigen Niederschlägen treten 1-2 Mal über mehrere Jahre auf. Dieser Wasserhaush alt ist typisch für graue Waldböden, ausgelaugte und podsolierte Schwarzerden. Böden zeichnen sich durch eine instabile Feuchtigkeitsversorgung aus.

Keine Spülung

Dieser Modus zeichnet sich durch die Niederschlagsverteilung vor allem in den oberen Bodenschichten aus. Es gelangt jedoch nicht ins Grundwasser. Feuchtigkeit wird ausgetauscht, indem sie in Form von Dampf bewegt wird. Dieser Wasserhaush alt ist typisch für Steppenböden. Dazu gehören Kastanien-, graubraune Wüsten-, braune Halbwüstenböden und Schwarzerden.

In solchen Böden nimmt der Niederschlag ab und die Verdunstung zu. Zur Beurteilung des Wasserhaush alts wurde ein Feuchtigkeitskoeffizient entwickelt. In diesem Fall sinkt sie von 0,6 auf 0,1.

Die Wasserreserven, die sich im Frühjahr im Steppenboden angesammelt haben, werden aktiv für Transpiration und physikalische Verdunstung verbraucht. Wenn der Herbst kommt, werden sie sehr niedrig. In Wüsten- und Halbwüstengebieten ist eine Landwirtschaft ohne Bewässerung unmöglich.

Abwasser

Dieses Regime salzh altiger Böden ist typisch für Steppen-, Wüsten- und Halbwüstenzonen. Es hat einen hohen Grundwasserspiegel. Böden mit guter Wasserdurchlässigkeit zeichnen sich durch nach oben gerichtete Feuchtigkeitsströme aus. Bei zunehmender Mineralisierung des Grundwassers dringen leicht lösliche Salze in den Boden ein, was dessen Versalzung provoziert.

Bewässerung

Dieser Wasserhaush alt entsteht, wenn der Boden zusätzlich mit Gießwasser befeuchtet wird. Bei richtiger Wasserrationierung für die Bewässerung ist es möglich, einen nicht spülenden Typ mit dem höchsten Feuchtigkeitskoeffizienten nahe Eins zu erh alten.

Wie man den Wasserhaush alt regelt

Die richtige Regulierung des Wasserhaush alts ist von großer Bedeutung unter Bedingungen intensiver Landwirtschaft. Gleichzeitig ist es wichtig, spezielle Techniken anzuwenden, die darauf abzielen, nachteilige Faktoren zu beseitigen.

Um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen, ist es wichtig zu versuchen, die Menge an Feuchtigkeit, die in den Boden gelangt, mit ihrem Verbrauch für die physikalische Verdunstung auszugleichen. Daher sollte der Feuchtigkeitsfaktor möglichst nahe bei 1 liegen.

Die Regulierung des Wasserhaush altes erfolgt unter Berücksichtigung der klimatischen und Bodenverhältnisse. Der Feuchtigkeitsbedarf der Kulturpflanzen ist ebenfalls von großer Bedeutung.

Um den Wasserhaush alt von schlecht entwässerten Böden in Zonen mit übermäßiger Feuchtigkeit zu verbessern, ist es notwendig, die Oberfläche zu planen und verschiedene Arten von Vertiefungen auszugleichen. An diesen Stellen wird eine Stagnation der Feuchtigkeit beobachtet.

Bei Böden mit vorübergehender Überfeuchtung muss überschüssige Feuchtigkeit entfernt werden. Dazu wird empfohlen, im Herbst Grate zu machen. Sumpfböden müssen entwässert werden.

Die Wassereigenschaften des Bodens sind von großer Bedeutung für eine erfolgreiche Landwirtschaft. Daher ist es so wichtig, sich mit ihnen vertraut zu machen, bevor man bestimmte Pflanzen pflanzt.

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