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Bodentypen: Haupttypen und wie sie sich unterscheiden, Eigenschaften und wie sie entstehen

Bodentypen: Haupttypen und wie sie sich unterscheiden, Eigenschaften und wie sie entstehen
Anonim

Der richtige Bodentyp gilt als wichtige Voraussetzung für das volle Wachstum und die Entwicklung von Pflanzen. Der Boden erfüllt viele wichtige Funktionen. Es ist eine Stütze für das Wurzelsystem von Pflanzen und dient auch als Quelle für Wasser und nützliche Elemente. Komplexe organische Verbindungen werden in der Erde in einfache Substanzen umgewandelt, die von Pflanzen leicht aufgenommen werden können. Um beim Anbau erfolgreich zu sein, ist es wichtig, die Art des Bodens zu kennen.

Bodenarten und ihre Eigenschaften in Bezug auf die mechanische Zusammensetzung

Der Anbau von Garten und Gartenpflanzen hängt direkt von den Qualitätsmerkmalen des Bodens und seiner richtigen Verwendung ab. Dies trägt dazu bei, die Erträge zu steigern und die Pflanzen vor Pathologien und Schädlingen zu schützen.

Sandsteine

Ein besonderes Merkmal ist die Bröckeligkeit und Fließfähigkeit. Alle positiven Eigenschaften dieser Art von Boden können als Minuspunkte bezeichnet werden. Schnelle Erwärmung und freie Zirkulation von Feuchtigkeit und Luft führen zu einer schnellen Erschöpfung des Bodens. Denn sandige Böden sind nicht sehr fruchtbar. Um den Ertrag zu steigern, müssen Kompost, Tonmehl, Humus und Torf hergestellt werden.

Supesi

Die Zusammensetzung solcher Böden enthält Tonverunreinigungen. Sie helfen dem Boden, mineralische Inh altsstoffe zu speichern. Zu den Hauptvorteilen solcher Ländereien gehören die schnelle Aufnahme und Speicherung von Wärme, eine ausreichende Menge an Sauerstoff, Feuchtigkeit und Nährstoffen. Alle 3-4 Jahre sollten die Beete mit Gründüngung eingesät werden. Dies hilft, ihren Nährwert zu erhöhen.

Lehm

Solche Ländereien eignen sich für den Anbau verschiedener Pflanzenarten, da sie reich an Zusammensetzung sind. Lehm unterscheidet sich von anderen Bodenarten in seiner Struktur. Dadurch sorgen sie für eine freie Zirkulation von Wasser und Luft. Dies trägt zur normalen Entwicklung des Wurzelsystems bei. Unter solchen Bedingungen ist auch ohne vorherige Bodenbearbeitung eine reiche Ernte möglich.

Aluminiumoxid

Solche Böden haben eine dichte Struktur. Daher lassen sie kaum Luft durch und nehmen Feuchtigkeit auf. Außerdem erwärmt sich Aluminiumoxid leicht. Daher werden sie nicht für kapriziöse Pflanzen empfohlen. Aber mit der richtigen Verarbeitung verhilft Tonerde zu einer hervorragenden Ernte.

Die Hauptanforderung besteht darin, die Lockerheit des Bodens zu erhöhen. Hierfür wird empfohlen, Torf, Asche oder sandige Substanzen zu verwenden. Gleichzeitig wird das Anpflanzen von Gründüngung nicht empfohlen. Für dichte Böden ist diese Methode nicht geeignet.

Kalkstein

Solche Böden sind nicht sehr gut zusammengesetzt und eignen sich nicht für den Anbau von Pflanzen. Kalkh altige Böden haben eine hellbraune Farbe und enth alten ein Minimum an nützlichen Bestandteilen. Beim Anbau von Pflanzen in solchen Böden ist es wichtig zu berücksichtigen, dass sie häufig behandelt werden müssen. Am besten pflanzt man auf solchen Flächen Gründüngung an – zum Beispiel Roggen oder Senf.

Moorgebiete

Solche Böden können in ihrer ursprünglichen Form nicht für den Anbau von Pflanzen verwendet werden. Ein Hauptmerkmal von Mooren ist die schnelle Aufnahme und schlechte Speicherung von Feuchtigkeit. Ein Mangel an Mineralien und Spurenelementen ist mit einem hohen Säuregeh alt verbunden. Um die Struktur von sumpfigem Boden zu verbessern, lohnt es sich, Gülle, Sand und Humus zu verwenden. Die Verwendung solcher Substanzen hilft, die Entwicklung von Mikroorganismen zu beschleunigen.Bereits im nächsten Jahr nach der Kultivierung kann der Boden landwirtschaftlich genutzt werden.

Bodenarten und ihre Eigenschaften in Bezug auf die organische Zusammensetzung

Böden weisen je nach organischer Zusammensetzung erhebliche Unterschiede auf. Dieser Parameter beeinflusst die Eigenschaften der Bodenbehandlung.

Chernozeme

Dieser Boden ist der reichste und fruchtbarste. Sein Hauptmerkmal ist der hohe Geh alt an Kalzium und Humus. Durch die lockere Struktur ist eine freie Zirkulation von Wasser und Luft möglich.

Eine lange Betriebszeit provoziert Bodenverarmung. Daher ist es erforderlich, es systematisch mit nützlichen Substanzen zu sättigen. Dies verbessert die Fruchtbarkeit. Siderate gelten als hervorragende Lösung. Sie müssen in Abständen von mehreren Jahren gepflanzt werden.

Sierozems

Solche Böden entstehen unter Bedingungen von lössartigen Lehmen und Lössen, deren Grundlage Kieselsteine sind. Serozeme sind alkalische Böden, die eine schlechte Aufnahmefähigkeit haben und viel Kalium und Phosphor enth alten. Der Boden kann in reiner Form nicht landwirtschaftlich genutzt werden.

Zuerst empfiehlt es sich, Bewässerungsmaßnahmen durchzuführen, danach darf Baumwolle angebaut werden. Ebenso wichtig ist der Einsatz von Düngemitteln und das Anpflanzen von Gründüngung.

Braun

Diese Böden kommen überwiegend in Fichten-, Misch-, Eichen- und Zedernwäldern vor. Eine solche Vielf alt ist in Zentralrussland vertreten. Darüber hinaus finden sich Braunerden in den Ausläufern und Zwischengebirgsregionen - in den Zonen lehmiger, toniger Schwemmschichten.

Braunerde enthält 16 % Humus. In diesem Fall besteht der Hauptteil aus Sulfonsäuren. Solche Ländereien sind perfekt für den Anbau von Gemüse, Getreide und Obstpflanzen.

Wie bestimmt man die Art des Bodens?

Boden unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht voneinander. Zur Bestimmung der Bodenart dürfen folgende Tests verwendet werden:

  1. Ball. Um diese Methode anzuwenden, wird empfohlen, feuchte Erde zu nehmen und daraus einen Ball zu machen. Dann wirf es 50 Zentimeter hoch und fange es. Wenn die Erde zerbröckelt ist, hat sie eine sandige Textur. Wenn der Ball noch klebrig ist, befinden sich viele Lehmpartikel im Boden.
  2. Erbsenkorn. Dazu müssen Sie etwas Erde nehmen und in Ihren Fingern reiben. Wenn die Erde bröckelt, hat sie eine sandige Textur. Wenn die Substanz eine dichtere Struktur hat, an den Fingern klebt und sich ausbreitet, hat sie eine Tonzusammensetzung.
  3. Stick. In diesem Fall müssen Sie die nasse Erde zu einem Stock rollen und ablegen. Wenn Sie es schaffen, einen Stock anzuheben, ohne ihn zu zerquetschen, dann ist viel Lehm im Boden. Gelingt dies nicht, weist der Boden eine sandige oder sandige Lehmstruktur auf.
  4. Flasche. Um diese Methode anzuwenden, müssen Sie etwas Erde in eine Flasche gießen und diese mit Wasser füllen. Dann kräftig schütteln. Als Ergebnis können Sie verschiedene Schichten erh alten. Ihre Reihenfolge wird durch das Gewicht beeinflusst. Sand gilt als der schwerste, weil er zu Boden sinkt. Gleichzeitig hat Ton eine minimale Masse, sodass er an die Oberfläche steigt.

Welche setzen sich in Russland durch?

Russland zeichnet sich durch eine Vielf alt an Böden aus. Die gebräuchlichsten Optionen sind:

  1. Gley-Tundra - gebildet in Permafrostzonen in den flachen Orten des hohen Nordens. Bei warmem Wetter werden die Felsen nur wenige Zentimeter vom Permafrost befreit.Tundra-Gley-Böden enth alten viel Feuchtigkeit. Bei übermäßiger Feuchtigkeit in der Erde und Sauerstoffmangel bildet sich darin Gley. Darunter liegt Permafrost.
  2. Podzolic - charakteristisch für die Region der westsibirischen und osteuropäischen Ebenen. An diesen Orten übersteigt die Niederschlagsmenge ihre Verdunstung. Dies führt zu einer starken Auswaschung des Bodens und zur Bildung eines geklärten Auslaugungshorizonts A2.
  3. Sod-podzolic - erscheinen unter gemischten Laub- und Nadelwäldern. Sie haben eine gut entwickelte Grasdecke. Außerdem zeichnen sich diese Regionen durch höhere Sommertemperaturen und mehr Pflanzenreste aus, die in den Boden fallen.
  4. Permafrost-Taiga - gebildet unter Wäldern in Permafrost und scharf kontinentalem Klima. Solche Ländereien haben eine geringe Kapazität und eine charakteristische Struktur. Der Humushorizont A1 ist im Bodengefüge vorhanden, der Auslaugungshorizont A fehlt jedoch.Durch das Vorhandensein von Eisenverbindungen nimmt der Boden eine braune Farbe an.
  5. Grauer Wald - bilden keine durchgehende Zone, aber ihr intermittierender Streifen erstreckt sich von Transbaikalien bis zu den westlichen Grenzen von Weißrussland. Unter Laubwäldern bilden sich graue Waldböden, die sich durch eine großzügige Grasbedeckung auszeichnen.
  6. Chernozeme - enth alten viel Humus und werden unter krautigen Pflanzen der Steppen- und Waldsteppenzonen gebildet. Solche Ländereien zeichnen sich durch einen massiven schwarzen Humushorizont aus.
  7. Kastanie - gebildet unter den krautigen Pflanzen trockener Steppenregionen. Sie zeichnen sich durch weniger Niederschlag aus, als vom Firmament verdunsten kann. Die Trockenheit des Klimas macht die Vegetationsdecke spärlicher. Dadurch reichert es im Vergleich zu Schwarzerden weniger Humus an.
  8. Braun - werden bei einem starken Mangel an Luftfeuchtigkeit gebildet. Diese Regionen sind durch eine sehr spärliche Vegetation gekennzeichnet. Der Humushorizont hat eine braune Farbe. Gleichzeitig überschreitet der Humusgeh alt 2 % nicht.

Die Art des Bodens ist von großer Bedeutung für den erfolgreichen Anbau von Nutzpflanzen. Je nach Bodenstruktur lohnt es sich, bestimmte agrotechnische Maßnahmen zu wählen, die zur Erhöhung der Ertragsparameter beitragen.

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