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Rotbraune Böden: Zusammensetzung und Eigenschaften, Entstehungsfaktoren

Anonim

Rotbraune Böden sind die Böden von Steppen- und Wüstensavannen. Sie bilden sich unter Kurzgrassavannen am Übergang zu tropischen Wüsten. Solche Böden findet man häufig in Afrika, Nordaustralien und bestimmten Regionen Südamerikas. Im oberen Teil des Bodens befinden sich 3-1,5 % Humus. Darunter liegt die illuviale Karbonatschicht. Solche Ländereien werden als Weiden genutzt. Unter Bewässerungsbedingungen bringen sie gute Erträge.

Zusammensetzung und Besonderheiten rotbrauner Böden

Die Hauptmerkmale solcher Ländereien sind Unterschiede in der Struktur, Morphologie und den Eigenschaften der Horizonte. Die oberen Teile des Horizonts sind meist durch eine leichte Struktur gekennzeichnet. Im Freiland wird der Boden als sandiger oder sandiger Lehm bezeichnet.

Die Hauptmasse des Bodens ist Pseudosand. Es besteht aus Ton- und Sandpartikeln, die durch Eisenoxide zu Mikroaggregaten fest zusammengeh alten werden. In Anbetracht der physikalischen Eigenschaften des Materials ähnelt es echtem Sand.

Unten ist ein dichter lehmiger Horizont. Es ist mit Eisenoxiden gesättigt, die das Material mikroaggregiert machen. Dann gibt es einen Horizont aus eisenh altigen Knollen. Noch niedriger ist der Horizont von eisenh altigen Kalkknollen - kankar.

Die gleichzeitige Anreicherung von Eisenoxiden und Kalk in Form von Knollen gilt als einzigartiges Phänomen und kommt ausschließlich in rotbraunen Böden vor.

Ein hohes Eisenprofil macht den Boden rot-orange oder ziegelrot. Dies wird als charakteristisches Merkmal solcher Länder angesehen.

Verteilung

Solche Böden sind in den äquatorialen Monsungürteln der nördlichen und südlichen Hemisphäre verbreitet. Der Feuchtigkeitskoeffizient an diesen Orten für 4-6 Monate im Jahr beträgt 0,6-0,8. Den Rest des Jahres liegt er auf dem Niveau von 0,3-0,4. Savannen, xerophytische lichte Wälder und Strauchformationen sind in diesen Gebieten weit verbreitet.

Besonders weit verbreitet sind rotbraune Ländereien in Australien, Afrika und Südostasien. Sie kommen am häufigsten in gut entwässerten Hochebenen vor. Viel seltener sind solche Böden in den Bergen zu sehen.

Formfaktoren

Für die Bildung dieser Bodenarten sind folgende Bedingungen erforderlich:

  1. Feuchtes warmes bis heißes Klima.
  2. Bodenbildende Gesteine - dazu gehören Produkte aus der Zusammensetzung Ferrsiallit-Allit oder Ferrallit.
  3. Position im Gelände, die eine normale Entwässerung ermöglicht und schwere Erosion vermeidet.
  4. Hohe biologische Zykluskapazität.
  5. Das Alter des Reliefs, das für die Bildung ferrallitischer Verwitterungsprodukte ausreicht.

Wirtschaftliche Nutzung

Rotbraune Böden werden heute als Weideland genutzt. Manchmal werden sie jedoch für landwirtschaftliche Zwecke verwendet. Solche Böden eignen sich für den Anbau von Erdnüssen, Mais, Baumwolle.

Bei schlechter Anbautechnik und Vernachlässigung der für Länder mit solchen Böden typischen Erosionsschutzmaßnahmen kommt es zu weit verbreiteten Erosionsvorgängen und zum Verlust der Ökosystemproduktivität.

In einigen Regionen der Welt - insbesondere in der Sahelzone Afrikas - sind diese Böden einer ausgeprägten anthropogenen Wüstenbildung ausgesetzt. Der Umgang damit ist sehr problematisch. Dieser Prozess erfordert erhebliche Kapitalinvestitionen und erhebliche sozioökonomische Veränderungen.

Rotbraune Erden zeichnen sich durch eine Reihe signifikanter Merkmale aus und kommen nur in bestimmten Gebieten Afrikas, Australiens und Asiens vor. Mit der richtigen Herangehensweise können solche Böden landwirtschaftlich genutzt werden.