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Arktische Wüstenböden: Arten und ihre Eigenschaften, Entstehungsbedingungen und Eigenschaften

Anonim

Die Arktische Wüste liegt im Becken des Arktischen Ozeans. Dieser Raum ist Teil der arktischen geografischen Zone und gilt als ungünstige Lebensregion. Das Wüstengebiet ist mit Gletschern, Steinbrocken und Schutt bedeckt. Die Böden der arktischen Wüsten zeichnen sich durch viele Besonderheiten aus, von denen vor allem eine geringe Fruchtbarkeit gilt.

Allgemeine Eigenschaften

Das Hauptmerkmal der natürlichen Zone der arktischen Wüste ist, dass der Boden hier fast das ganze Jahr über gefroren bleibt. Permafrost erreicht eine Tiefe von 600-1000 Metern, was das Ablassen von Wasser erschwert.

Im Sommer ist die Oberfläche der arktischen Zone mit Seen aus dem Schmelzwasser der oberen Bodenschicht bedeckt. Die Bewegung der Gletscher provoziert die Ausbreitung von Geröll und Felsen im gesamten Raum dieser natürlichen Zone.

Die arktische Wüste zeichnet sich durch einen sehr dünnen Bodenhorizont aus, der ein Minimum an Nährstoffen und viel Sand enthält. In wärmeren Gebieten gibt es Böden, die etwas organisches Material enth alten. An diesen Stellen können kleine Büsche, Algen, Moose und Pilze wachsen. Braunerden gelten als eine der Arten solcher Böden. Sie zeichnen sich jedoch durch eine geringe Fruchtbarkeit aus.

Bildungsbedingungen

Polarböden befinden sich in der nördlichsten Klimazone. Die Bildung solcher Böden erfolgt in einem trockenen Polarklima, was natürlich ihre Eigenschaften beeinflusst.

Zu den wichtigsten Faktoren der Bodenbildung in den arktischen Wüsten gehören:

  1. Niedrige Temperaturen. Die durchschnittlichen Jahresparameter in dieser Zone betragen -14 … -18 Grad. Im Winter kann die Temperatur auf -60 Grad sinken und im Sommer auf +5 steigen.
  2. Mindestniederschlag. Die durchschnittliche Niederschlagsmenge, die in diesem Naturgebiet fällt, beträgt 50-200 Millimeter pro Jahr.
  3. Muttergestein in Form von Schuttablagerungen. Sie sind marine oder glazial. Auch das Gestein entsteht durch Verwitterung. Ihre Struktur ist fragmentarisch. Dies ist auf den Einfluss starker Winde und niedriger Temperaturen zurückzuführen. Entsprechend der granulometrischen Zusammensetzung überwiegen in dieser Zone Ton und Lehm.
  4. Permafrost. Schnee und Eis liegen das ganze Jahr über auf der Erdoberfläche. Dadurch bildet sich eine Eisschicht, die niemals schmilzt. Dies stört den Feuchtigkeitsabfluss.
  5. Übermäßige Feuchtigkeit auf der Oberfläche. Während einer kurzen Erwärmungsphase, wenn Schnee und Eis schmelzen, sättigt Feuchtigkeit den Boden. Dies gilt insbesondere für das Flachland. Gleichzeitig wird eine Feuchtigkeitsstagnation beobachtet, die zum Auftreten sumpfiger Zonen führt.
  6. Begrenzte Anzahl an Pflanzen. Die Flora im arktischen Boden entwickelt sich sehr schlecht. Es umfasst nur 5-10 % des nördlichen Territoriums und nicht mehr als 40-50 % des südlichen. Pflanzen sind überwiegend in der Nähe von Felssp alten konzentriert. Sie kommen auch in lehmigen Gebieten vor. Gleichzeitig gibt es in diesem Bereich praktisch keine Büsche und Bäume. Die Vegetation wird hauptsächlich durch Moose und Flechten repräsentiert.

Häufige Böden der Arktis

Der Boden der arktischen Wüste ist heute nicht gut verstanden. Die verfügbaren Informationen helfen jedoch, die wichtigsten Bodenarten zu charakterisieren.

Wüste

Diese Bodenart hat 2 Sorten:

  • Karbonat und Kochsalzlösung;
  • gesättigt.
Die erste Art hat sich in den k alten Regionen der Arktis und den Oasen der Antarktis verbreitet. Dort beträgt die Niederschlagsmenge nicht mehr als 100 Millimeter. Diese Art von Land wird Polarwüste genannt. Sie zeichnen sich durch eine neutrale oder leicht alkalische Reaktion aus. Gleichzeitig befindet sich auf der Oberfläche eine Salzkruste.

Gesättigte Böden sind durch das Fehlen von Karbonaten und leicht löslichen Salzen in den oberen Fragmenten des Bodenprofils gekennzeichnet.

Typischer Humus

Solche Böden sind neutral oder leicht sauer. Vom Humusgeh alt her sind sie Wüstenböden überlegen. Die Bildung der fruchtbaren Schicht erfolgt unter den Sodenzonen. Gleichzeitig wird keine Salzanreicherung beobachtet.

Geographisch liegen solche Böden hauptsächlich in der sogenannten "sowjetischen Arktis". Sie sind typisch für die nördlichen Regionen Russlands, die sich auf dem höchsten Breitengrad befinden.

Vegetation vorhanden

Der Grad der Fruchtbarkeit solcher Böden ist vernachlässigbar. Daher werden die Böden der arktischen Wüsten nicht landwirtschaftlich genutzt. Kurze und frostige Sommer lassen die Vegetation nicht voll zur Entf altung kommen. Die einzige Blume, die in dieser Gegend zu finden ist, ist der Polarmohn.

Bäume fehlen hier komplett. Gleichzeitig findet man im Süden der arktischen Landschaften seltene Sträucher. In der Höhe können sie 2 Meter erreichen.

Insgesamt gibt es in diesem Naturgebiet etwa 350 Pflanzen. Die Steine sind mit Moosen und Flechten verschiedener Art bedeckt. Sie bilden eine Art natürliche Einstreu. Rentiere ernähren sich hauptsächlich von diesen Pflanzen.

Die Arktis in den hohen Breiten hat weniger strenge Winter. Daher kommen in dieser Region arktische Butterblumen, Vergissmeinnicht und Schnee-Steinbrech vor. Sie können auch einige Seggenarten sehen. Alle Pflanzen, die in dieser Klimazone vorkommen, zeichnen sich durch Kleinwüchsigkeit aus. Die Grundlage der Flora ist kriechende Vegetation mit unentwickelten Wurzeln, die schwach in den Boden eingetaucht sind.

Diese Merkmale der Vegetation, die in der arktischen Wüste zu finden ist, sind auf den permanenten Permafrost des Humushorizonts und starke Winde zurückzuführen. Sie vertragen viel Schnee und schaden empfindlichen Pflanzenzweigen.

In einem kurzen Sommer tauchen braunrote Flecken durch die Schneedecke auf. Dies sind kleine blaugrüne Algen, die unter einer Schneeschicht zu wachsen beginnen. In der arktischen Wüste gibt es ungefähr 150 Arten solcher Pflanzen. Einige von ihnen sind von kommerzieller Bedeutung.

Auf einer Höhe von mehr als 100 Metern über dem Meeresspiegel gibt es praktisch keine Vegetation. 75-95 % des Territoriums sind völlig kahl.

Nutzung arktischer Böden

Die Böden dieser Region sind für die landwirtschaftliche Nutzung nicht geeignet. Die arktische Wüste zeichnet sich durch ein raues Klima, eine kleine Humusschicht und Permafrost aus. Daher ist der Anbau von Kulturpflanzen in diesem Naturgebiet nicht möglich.

Region wird hauptsächlich so verwendet:

  • Klebegründe - in der arktischen Zone gibt es viel Futter für Rentiere;
  • Jagdrevier;
  • Minenstandorte;
  • Reservate zur Erh altung seltener Tiere - dazu gehören insbesondere Eisbären und Moschusochsen.

Allerdings kann die globale Erwärmung die Situation erheblich beeinflussen. Das Schmelzen von Schnee und Eis in dieser Zone kann die Zusammensetzung und Struktur des Bodens verändern, was sich zwangsläufig auf seine Eigenschaften auswirkt. Dadurch können große Flächen für die landwirtschaftliche Entwicklung verfügbar werden.

Die Böden der arktischen Wüsten gelten als unfruchtbar. Diese Region ist durch sehr strenge klimatische Bedingungen gekennzeichnet, die die Entwicklung von Kulturpflanzen verhindern. Daher ist diese Bodenart nicht für die Landwirtschaft geeignet.