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Glas-Johannisbeere: Wirksame Bekämpfungsmaßnahmen, Verarbeitung und Beseitigung

Glas-Johannisbeere: Wirksame Bekämpfungsmaßnahmen, Verarbeitung und Beseitigung
Anonim

Wenn Ihnen im Frühjahr aufgefallen ist, dass an gesunden Johannisbeersträuchern plötzlich Äste verwelken und vertrocknen und an abgestorbenen Trieben ein schwarzer Kern zu sehen ist, dann haben Sie es mit einem Glaskasten zu tun. Der Schädling sollte mit aller Verantwortung übernommen werden, da er die Ernte von Beerenfrüchten zerstören kann. Wie Sie Glas auf Johannisbeeren loswerden, erfahren Sie weiter.

Aussehen und Lebensstadien des Schädlings

Äußerlich sieht die Glasvitrine aus wie eine kleine Wespe mit schmalen Flügeln, die durch orangefarbene Streifen an den Rändern auffallen.Der Körper des Schädlings ist länglich und erreicht eine Länge von einem Zentimeter. Weibchen haben drei helle Streifen, Männchen haben vier. Insekten ernähren sich von Pflanzensaft oder Pollen.

Ende Mai oder Anfang Juni legt der Glaskörper etwa 50 Eier, deren Länge 70 Millimeter erreicht; Sie sind leicht an ihrer länglichen Form zu erkennen. Zur Eiablage klettert das Insekt in die Rinde des Sprosses, immer in unmittelbarer Nähe der jungen Niere.

Die Larven des Schädlings richten den größten Schaden an, nämlich Raupen von weißer oder beiger Farbe, die eine Länge von bis zu 2,5 Zentimetern erreichen, weil sie 10 Tage nach dem Verlassen der Eier die Triebe von innen zerstören. Parasiten, die in die Dicke des Stammes eindringen, ernähren sich davon und entwickeln sich. So erreichen sie früher oder später den Kern der Anlage.

Mit Beginn des Frühlings tritt die Raupe ans Licht, verpuppt sich und bringt eine neue Generation zur Welt. Ein neuer Schmetterling erscheint bereits im Juni, wenn die durchschnittliche Lufttemperatur +15 Grad übersteigt.

Das Insekt bleibt 40-42 Tage aktiv und der Lebenszyklus beträgt zwei Jahre.

Anzeichen einer Obstbuschinfektion

Die vom Glaskasten befallenen Zweige sind im ersten Jahr kaum von einer gesunden Pflanze zu unterscheiden, jedoch ist zu beobachten, dass die Blätter und Beeren zu schrumpfen beginnen. Aus diesem Grund ist der Schädling in den frühen Stadien seines Auftretens schwer zu erkennen.

Beschädigte Zweige beginnen am Ende der Blüte oder im Moment der Beerenbildung (bei aktiver Fütterung älterer Raupen) aktiv zu welken und auszutrocknen. Diese Schäden sind leicht erst zu erkennen, wenn die Blätter im nächsten Frühjahr zu blühen beginnen (besonders im Gegensatz zu gesunden Pflanzen).

Wenn Sie beginnen, trockene Zweige zu ernten, zeichnen sich dunkle Löcher mit schwarzen Wänden auf den Schnitten ab. Indem man den Ast der Länge nach durchschneidet, sieht man den Gang, der mit Raupenkot gefüllt ist, oder sogar die Raupe selbst.

Was ist gefährliches Glas auf Johannisbeeren

Glas Glas, das in der Mittelspur parasitiert, kann bis zu 50 % der Zweige von schwarzen Johannisbeerpflanzen und bis zu 30 % (manchmal bis zu 47 %) von weißen und roten Pflanzen schädigen. Das Ausmaß der Schäden hängt von den klimatischen Bedingungen in der Region ab.

Wie wird man einen Schmetterling los?

Die Schwierigkeit der Schädlingsbekämpfung liegt darin begründet, dass der Glaskasten die Kultur so parasitiert, dass ihr Lebenszyklus unsichtbar, also innerhalb der Johannisbeerzweige, stattfindet. Daher umfasst der Kampf gegen Glas auf Johannisbeeren in der Regel einen Komplex verschiedener Aktivitäten, insbesondere:

  1. Verwendung biologischer Präparate, Pestizide.
  2. Folkische Methoden.
  3. Verwendung ökologischer Anbaumethoden.
  4. Präventivmaßnahmen.

Als nächstes schlagen wir vor, detaillierter auf jede Art von Ereignis einzugehen.

Biologischer Schutz

Um Johannisbeeren vor einem solchen Schädling wie einer Glasvitrine zu schützen, werden biologische Präparate, bei denen es sich um wässrige Suspensionen von Nematoden handelt, zur Verwendung empfohlen. Dazu gehören Werkzeuge wie Nemabakt und Antonem-F, mit denen Johannisbeerstecklinge unmittelbar vor dem Einpflanzen in die Erde verarbeitet werden. Dazu müssen die Stecklinge mit der Vorbereitung drei Tage lang in feuchten Sand gelegt werden, und die Umgebungstemperatur sollte auf dem Niveau von +25 Grad liegen und die Feuchtigkeit des Sandes sollte 20% betragen.

Antonem-F wird auch zur Bewässerung von Johannisbeersträuchern in dem Moment verwendet, in dem die Knospen zu blühen beginnen. Der durchschnittliche Flüssigkeitsverbrauch beträgt 200 Milliliter pro Pflanzenstrauch.

Spezialmedikamente

Der Einsatz ausschließlich biologischer Präparate gegen Schädlinge reicht leider nicht aus, sodass der Einsatz von Pestiziden nahezu unvermeidlich bleibt.Unter solchen Medikamenten haben sich solche Medikamente wie Kinmiks, Karbofos, Iskra, Kemifos, Fufanon und Trichlormetafos von der besten Seite bewährt.

Leute, bewährte Methoden zu kämpfen

Um das Glas loszuwerden, greifen sie auch auf volkstümliche Methoden zurück. Zum Beispiel werden Pflanzen wie Zwiebeln, Calendula, Knoblauch, Ringelblumen und andere als Abschreckung gegen Schädlinge zwischen den Johannisbeerreihen gepflanzt. Es ist auch angebracht, Holunder oder Kapuzinerkresse zu pflanzen. Es gibt aber auch Kulturen, die Glas anziehen können, zum Beispiel Vogelkirsche.

Zu dem Zeitpunkt, an dem sich die Schmetterlinge aktiv zu bewegen beginnen, wird ein Behälter mit Sand zwischen die Pflanzenbüsche gestellt, der mit Kerosin imprägniert ist. Eine gute Methode ist auch, Johannisbeeren mit einem Aufguss zu behandeln, der ein scharfes Aroma hat. Es können Nadeln, Wermut, Zwiebelschalen, Rainfarn und andere sein.

Solche Gerüche können Schädlinge bis zu einem gewissen Grad desorientieren.

AGB und Verarbeitungsregeln

Es ist notwendig, die Büsche mit dem Aussehen der ersten Blätter zu besprühen. Dies wird als eine gute Zeit angesehen, da während dieser Zeit Raupen zu erscheinen beginnen, die sich auf der Oberfläche der Stängel befinden. In dieser Zeit ist es möglich, den Glaskasten so effizient wie möglich zu zerstören.

Johannisbeersträucher müssen mit bestimmten Präparaten vorsichtig besprüht werden. Geben Sie also für jede Pflanze 1-1,5 Liter Lösung aus.

Häufigkeit der Eingriffe

Im Frühjahr, bevor die Knospen zu blühen beginnen, werden schwarze, trockene und gefrorene Zweige beschnitten, was unter der Wurzel geschieht, damit kein Hanf vorhanden ist. Die Triebe, die unter dem Busch am Boden liegen, werden ebenfalls entfernt. Es ist wichtig, die gesunden Teile des Busches nicht zu beschädigen.

Kurz vor dem Winter wird ein sanitärer Schnitt der Johannisbeeren durchgeführt. Der Busch wird ausgedünnt, wodurch unterentwickelte oder getrocknete Sprossen verloren gehen. Alle Schnitte müssen mit Gartenpech oder Spezialpaste behandelt werden.

Was die vorbeugende Behandlung mit Insektiziden anbelangt, so wird diese nach Einsetzen der Hitze durchgeführt. Die meisten erfahrenen Gärtner bevorzugen Antonem-F. Die Verarbeitung erfolgt vor dem Erscheinen der Blätter und bis zu dem Moment, in dem sich der Eierstock zu bilden beginnt. Bei Bedarf wird der Vorgang nach zwei Wochen wiederholt. Sobald der Schnee schmilzt, wird die Erde gelockert, mit trockenem Senf, Asche oder Wermut bestreut.

Vor der Winterperiode wird die chemische Behandlung wiederholt. Außerdem führen sie zur Immunität Frühjahrs- und Herbstfütterungen mit mineralischen oder organischen Substanzen durch.

Resistente Sorten

Züchter haben bisher leider keine Sorten gezüchtet, die gegen einen solchen Schädling wie eine Glasvitrine absolut resistent wären. Es gibt jedoch Arten, die eine gewisse Ausdauer haben.

Schwarze Johannisbeere

Johannisbeersorten, die dem Schädling widerstehen können:

  1. Stark.
  2. Dachnitsa.
  3. Sechenskaya-2.
  4. Perun.

Rote Johannisbeere

Rote Johannisbeersorten, die dazu neigen, dem Schädling zu widerstehen:

  1. Early sweet.
  2. Natalie.
  3. Jonker Tets.

Präventionsmaßnahmen

Beim Kauf von Johannisbeersetzlingen ist es notwendig, diese sorgfältig auf offensichtliche Krankheiten oder Schäden zu untersuchen. Besonderes Augenmerk wird insbesondere auf den Kern von Sprossschnitten gelegt.

Die nächste vorbeugende Maßnahme ist das Pflanzen von Holunder neben der Johannisbeere, wodurch das Glas von der Pflanze abgeschreckt wird. Übrigens kann Holunder auch viele andere Schädlinge verscheuchen.

Im Rahmen der Vorbeugung schadet es nicht, Gemüse (Knoblauch oder Zwiebeln) sowie bestimmte Blumen (Calendula, Ringelblumen) anzupflanzen. Alle diese Pflanzen werden direkt zwischen Johannisbeersträuchern gepflanzt. Der Geruch von Feldfrüchten wird es dem Schädling nicht erlauben, Obst- und Beerensträucher zu finden, bzw. er kann darin keine Nachkommen züchten, die eine Bedrohung für die zukünftige Ernte darstellen.

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