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Podzolische Böden: Eigenschaften und Entstehungsbedingungen, Fruchtbarkeit, Klima

Podzolische Böden: Eigenschaften und Entstehungsbedingungen, Fruchtbarkeit, Klima
Anonim

Podsolische Bodentypen entsprechen ausschließlich nördlichen Nadelwäldern, auch boreal genannt. Für das Auftreten solcher Ländereien sind k alte Geländebereiche erforderlich, die sich durch ein attraktives Auslaugungsregime auszeichnen. Der Begriff "Podzol" wurde von Dokuchaev V.V. geprägt, der solche Böden seit 1875 untersucht. Das Hauptmerkmal dieser Bodenarten ist der hohe Geh alt an Kieselsäure, der 85 % beträgt.

Was ist das?

Der Begriff "Podzol" wurde von Dokuchaev V.V. in die Wissenschaft eingeführt. Der Wissenschaftler untersucht diese Böden seit 1875. Das Wort wurde dem Wortschatz der Provinz Smolensk entlehnt.Es stammt von einer bei den Bauern dieser Region üblichen Praxis, bei der das erste Pflügen von jungfräulichem Boden eine ascheartige Erdschicht zum Vorschein bringt.

Unter Podsolböden versteht man die Bodenart, die sich unter Nadel- und Mischwäldern der gemäßigten Zone auf karbonatfreien Gesteinen gebildet hat. Dies ist auf die Entwicklung des podzolischen Prozesses zurückzuführen. Die Zusammensetzung enthält 1-4% Humus. Solche Böden gelten als unfruchtbar.

Podzolische Böden befinden sich in einer k alten und feuchten Klimazone. Die maximale Anzahl solcher Ländereien befindet sich in Russland. Ihre geografische Lage fällt auf die Ebenen und Hochebenen. Dazu gehören der europäische Teil Russlands, der Ferne Osten, Ostsibirien.

Podsolische Böden kommen auch in Westeuropa, Kanada und den USA vor. Außerdem zeichnen sie sich durch asiatische und sogar afrikanische Standorte aus.

Bodenbildende Gesteine umfassen:

  • Lehm- und Lehmböden;
  • Sand und sandiger Lehm;
  • Schwemm- und Sintflutgestein;
  • Moränenablagerungen.

Die saure Reaktion und der hohe Geh alt an Eisenoxid gelten als wichtige Eigenschaften solcher Böden. Solche Gebiete haben fast keinen wirtschaftlichen Wert. Für die Nutzung von Böden müssen sie viele Düngemittel einbringen. Es gibt verschiedene Arten von Böden, die mit unterschiedlichen Klimazonen verbunden sind.

Die Struktur eines solchen Landes sieht folgendermaßen aus:

  • organogene Masse;
  • 100-150 Millimeter Humus;
  • 50-500 Millimeter glitzernder Horizont;
  • 200-500 mm Illuvium;
  • erdbildendes Gestein - bei aktiver Feuchtigkeit unterliegt es der Vergärung.

Bildung podsolischer Böden

Die Bedingungen der Bodenbildung in podzolischen Böden umfassen Folgendes:

  • Verarmung der Pflanzenstreu an Stickstoff und Aschestoffen;
  • niedrige Temperatur;
  • langsame mikrobielle Aktivität;
  • Bewahrung von Einstreu in Form von Einstreu.

Das Hauptverbreitungsgebiet solcher Böden ist die Taiga. Es ist durch einen starken Temperaturabfall im Winter gekennzeichnet. Auch im Sommer ist diese Klimazone kühl. Dadurch verdunstet wenig Niederschlag. Heruntergefallene Nadeln h alten auch die Bodenfeuchtigkeit zurück.

Eine Besonderheit des Bodens ist seine geringe Fruchtbarkeit. Der Humusgeh alt in solchen Böden beträgt 1-3%. Die Dicke des Humushorizonts erreicht 5-15 Zentimeter.

Profil

Podzolische Böden sind charakteristisch für die Taigazone. Der Humushorizont von podzolischen Böden ist durch eine weißliche oder grau-weißliche Farbe gekennzeichnet. Strukturell könnte das Format so aussehen:

  • plattiert;
  • schuppig;
  • blättrig-schuppig;
  • flockiges Platy.
Oben gibt es eine leicht ausgebreitete Bettung, deren Schicht 5-10 Zentimeter beträgt. Unter dem Humushorizont befindet sich eine bunte Übergangsschicht. Die Illuvialstufe des Brauntons hat die hellste Farbe.

Illuvium hat eine hohe Dichte und eine nussige Struktur. Unten ist eine eher prismatische Struktur zu beobachten. Dann bilden sich bodenbildende Gesteine.

Die Eluvialschichten, die sich in solchen Böden bilden, sind typischerweise sauer oder stark sauer. Der Anteil der Basen beträgt 20-50%.

Bodenentlastung

Podsolische Bodentypen befinden sich an Orten mit unterschiedlicher Topographie. In den meisten Fällen dominiert jedoch die Verbindung mit den Moränenebenen. Meistens wechseln sich in solchen Naturgebieten Grate, Grate und flache Stellen ab.

Aber manchmal findet man im Tiefland podzolische Böden. Gleichzeitig ist eine zentrale Bedingung in der Bodenstruktur die vollständige Entwässerung. Es zeichnet sich durch eine geringe Volatilität aus. Fast alle Ländereien dieser Art sind nicht niedriger als 200 und nicht höher als 500 Meter.

Klassifizierung

Es gibt verschiedene Arten von podzolischen Böden. Jeder von ihnen hat bestimmte Funktionen.

Richtig podzolic

Solche Ländereien befinden sich in Gebieten, die Felsen verschiedener Art enth alten.Meistens befindet sich ein solcher Boden unter den Wäldern der mittleren Taiga. An diesen Orten wachsen nicht nur Nadelbäume, sondern auch Sträucher, Moose, Flechten. Der obere Horizont ist durch eine saure Reaktion gekennzeichnet. Der Humusanteil im Bauwerk beträgt 1-7%.

Gley-podzolic

Das Auftreten solcher Ländereien wird hauptsächlich mit lehmigen Böden oder leichteren Bodentypen in Verbindung gebracht. Auf der Oberfläche des Gley-Podsol-Landes wird eine typische nördliche Taiga beobachtet, die Nadel- und Mischwälder umfasst. Hier wachsen auch Moose, Flechten, Sträucher. Die Dicke des Waldbodens beträgt nicht mehr als 10 Zentimeter. Unten ist eine podsolische gleyed Masse 3-15 Zentimeter groß.

Sod-podzolic

Solche Böden sind häufiger in Gebieten mit Nadel-Laub-, Nadel-Kleinlaub- und Kiefern-Lärchen-Wäldern.Die Hauptbedingung ist das Vorherrschen von Moosen und Kräutern in der unteren Pflanzenschicht. Die Dicke des Waldbodens überschreitet 7 Zentimeter nicht. Darunter befindet sich eine organomineralische Transitkonzentration.

Wirtschaftliche Nutzung

Podsolische Böden sind in der Landwirtschaft nur bedingt nutzbar. Um die wichtigsten Kulturpflanzen in dieser Zone anzubauen, müssen Kalkungen durchgeführt und Düngemittel - organische und mineralische - verwendet werden. Ebenso wichtig ist die Regulierung des Wasserhaush altes und die Schaffung einer Ackerschicht von beachtlicher Mächtigkeit.

All diese Aktivitäten führen zu signifikanten Veränderungen im Bodenregime und zur Korrektur morphologischer Merkmale. Als Ergebnis dieser Prozesse ist es möglich, kultivierte Podsolböden zu erh alten. Es ist wichtig zu bedenken, dass niedrige Temperaturen typisch für Gebiete mit podzolischen Böden sind. Deshalb ist es so wichtig, nicht zu skurrile Pflanzen zu wählen.

In ihrer ursprünglichen Form liefern diese Böden den Menschen viel Industrieholz. Die Taiga ist auch eine Quelle von Beeren, Nüssen, Pilzen und vielen Heilpflanzen. An Kulturpflanzen können in den südlichen Regionen dieser Zone angebaut werden:

  • Getreide;
  • Kartoffel;
  • Leinen;
  • Futterpflanzen.

Was wächst darauf?

Das Hauptmerkmal solcher Böden ist der Standort. Sie sind in der Taiga. Im Winter werden hier starke Fröste beobachtet. Der Sommer ist auch ziemlich kühl. Gleichzeitig zeichnen sich die Ländereien nicht durch eine hohe Fruchtbarkeit aus. Nicht wenige boreale Wälder gelten jedoch als Naturschutzgebiete.

Die Hauptvegetation in diesem Gebiet ist Fichte. Dieser Baum ist sehr unprätentiös und passt gut zu anderen Nadelbäumen oder Laubpflanzen. Die zweithäufigste ist Kiefer. Die dritte Position wird von Tanne besetzt. Östlich des Urals findet man oft sibirische Zedern. Podzolische Taigaböden sind auch für Lärche geeignet.

Birke ist der häufigste Laubbaum. An manchen Stellen erreicht er sogar den Polarkreis. Etwas seltener sind Pappeln und Espen. Auch in diesem Bereich können Sie Linde, Eberesche, Wacholder sehen. Natürlich sind diese Böden in puncto Fruchtbarkeit den Schwarzerden und grauen Waldböden deutlich unterlegen.

Besonders hervorzuheben sind Nadel-Laubwälder, die auf Podsol wachsen.In ihnen nehmen wärmeliebende und laubabwerfende Nadelpflanzen den Hauptanteil ein. Im südlichen Teil der Region Primorsky gibt es viele Zedern und Schwarztannen. In den Flusstälern wachsen japanische Ulmen und mandschurische Eschen. Waldpfingstrosen und Lilien sehen sehr attraktiv aus. Außerdem ist die Gegend mit vielen Farnen geschmückt.

Podzolische Böden befinden sich in der Zone der Taigawälder und sind nicht sehr fruchtbar. Daher werden sie nur selten landwirtschaftlich genutzt. Wenn in diesem Gebiet Kulturpflanzen angebaut werden müssen, ist es wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, um die Nährstoffeigenschaften des Bodens zu verbessern.

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