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Sibirische Fichte: Beschreibung und Sorten, Pflanz- und Pflegeregeln

Sibirische Fichte: Beschreibung und Sorten, Pflanz- und Pflegeregeln
Anonim

Sibirische Fichte ist eine sehr beliebte Kulturpflanze, die zur Familie der Kieferngewächse gehört. Es gibt verschiedene Arten, die sich durch hervorragende dekorative Eigenschaften auszeichnen. Aus diesem Grund wird die Pflanze in der Landschaftsgest altung häufig für die Gest altung von Sommerhäusern verwendet. Um eine starke und gesunde Kultur zu erh alten, ist es wichtig, bestimmte Richtlinien zu befolgen.

Beschreibung anzeigen

Sibirische Fichte Picea obovata gilt als die frostbeständigste Pflanze der Familie der Kieferngewächse. Die meisten Pflanzen dieser Gruppe können einem langen Temperaturabfall und Frösten von -45 Grad problemlos standh alten.Daher gedeihen sie in Regionen mit extrem niedrigen Temperaturen. Solche Pflanzen sind große Bäume mit geradem Stamm und einer Höhe von 20 bis 30 Metern.

Diese Kulturart zeichnet sich durch ein verzweigtes Wurzelsystem mit unterentwickelten zentralen Stäbchen aus. Der Stammdurchmesser beträgt 70-100 Zentimeter. Junge Bäume haben eine dünne, hellbraune Rinde. Mit zunehmendem Alter wird es dunkelbraun. Gleichzeitig entstehen von unten tiefe Furchen. Die oberen Schichten lösen sich allmählich in Form dünner Platten ab. Ein charakteristisches Merkmal der Sibirischen Fichte ist das Vorhandensein von kurzen rötlichen Haaren, die einjährige Triebe bedecken.

Der Baum hat eine pyramidenförmige Krone mit einer klar definierten Spitze. Wenn die Skelettzweige durch starken Frost beschädigt werden, können mehrere Spitzen gleichzeitig auf der Pflanze erscheinen. Seitentriebe sind dicht verzweigt. Sie wachsen zu nah am Boden.

Sibirische Fichte zeichnet sich durch ziemlich starre tetraedrische Nadeln von dunkelgrüner Farbe aus. Nadeln haben eine Länge von 1,5-2 Zentimetern. Sie haben keine Streifen oder Adern. Viele Hybridsorten haben taubenfarbene, goldene oder blaugrüne Nadeln.

Diese Pflanze hat kleine Knospen. Ihre Länge überschreitet 5-6 Zentimeter nicht. Die Zapfen sind dunkelbraun und haben abgerundete Schuppen. Die Reifung erfolgt im September. Im Inneren befinden sich etwa 4 Millimeter große dunkelgraue Samen. Sie haben dünne und leichte Flügel.

Sibirische Fichte gilt als sehr anspruchsvoll an die Zusammensetzung des Bodens. Der Baum braucht eine hohe Luftfeuchtigkeit und eine gute Beleuchtung. Außerdem ist die Pflanze empfindlich gegenüber Luftverschmutzung.

Die Lebensdauer dieser Kultur beträgt 350-380 Jahre. Die Pflanze beginnt ab 15-20 Jahren Früchte zu tragen. Waldbäume reifen nicht früher als 25-30 Jahre.

Verbreitung und Reichweite

In freier Wildbahn ist diese Fichtenart in Nordeuropa, im Ural, in der Amur-Region, in der Mongolei verbreitet. Auch diese Kultur ist in West- und Ostsibirien, in Nordchina. In den Tälern bildet die Pflanze reine Waldbestände. Die Kultur kann mit Tanne, Lärche, Pappel und anderen Pflanzen koexistieren. An den Hängen der Berge steht die Anlage einzeln. Er erhebt sich selten mehr als 450 Meter über dem Meeresspiegel. In diesem Fall benötigt die Pflanze feuchten, fruchtbaren Boden.

In den nördlichen Regionen des Fernen Ostens gibt es Insellebensräume der Sibirischen Fichte. Gleichzeitig sind solide Bestände äußerst selten. Auf Kamtschatka, den Kurilen und Sachalin gilt die Sibirische Fichte als induziert. Es kommt in der Natur nicht vor.

Baumsorten

Heute gibt es mehrere Sorten solcher Tannen, von denen jede bestimmte Eigenschaften hat.

Blau

Sibirische Blaufichte Picea obovata wird 30 Meter hoch. In diesem Fall beträgt die Größe des Stammes im Durchmesser 1,5 Meter. Die Pflanze zeichnet sich durch eine kegelförmige Krone und gerade nach oben gerichtete Äste aus. Die Kultur ist durch graue Rinde und harte blaue Nadeln gekennzeichnet. Die Länge der Nadeln erreicht 3 Zentimeter. Außerdem ist der Baum mit braunen Zapfen geschmückt, deren Länge 10 Zentimeter erreicht.

Pechora

Sibirische Petschora-Fichte zeichnet sich durch eine langsame Entwicklung aus und erreicht eine Höhe von 35 Metern. Es zeichnet sich durch 1,5 Zentimeter lange graue Nadeln aus. Es hat eine konische Form und eine markante Krone.

Landung

Diese Fichtensorte zeichnet sich durch ein schwaches Wurzelwerk und eine hohe Kronenwindung aus. Es wird nicht empfohlen, Kultur in der Nähe von Zäunen und Stromleitungen zu pflanzen. Der Mindestabstand sollte 4 Meter betragen.In diesem Fall sollte die Grundwassertiefe mindestens 2 Meter betragen. Stellen Sie keine Sibirische Fichte in die Nähe von Obstpflanzen.

Am besten pflanzt man einen Baum im Spätherbst. Es lohnt sich nicht, dies früher zu tun, da die Gefahr von Wurzelfäule und Schäden durch bakterielle Mikroorganismen besteht. Pflanznischen für Setzlinge im Alter von 2-3 Jahren sollten eine Tiefe und Breite von etwa 60 Zentimetern haben. Das gewonnene Substrat sollte mit Torf, Holzasche und Superphosphat vermischt werden.

Es wird empfohlen, sauren Böden Dolomitmehl oder Kalk hinzuzufügen. Die Drainage sollte am Boden der Aussparung gegossen werden. Sie kann aus Blähton, Sand oder Kies bestehen. Die Dicke einer solchen Schicht sollte 20 Zentimeter betragen.

Der Setzling wird so platziert, dass sich der Wurzelhals knapp über der Erdoberfläche befindet. Gleichzeitig lohnt es sich nicht, den Boden stark zu rammen. Nach dem Pflanzen muss die Pflanze gegossen werden. Dann muss auf jeden Fall gemulcht werden. Dies kann mit Sägemehl oder Kiefernnadeln erfolgen.

Pflege

Bei der Pflege dieser Nadelpflanze müssen einige Regeln beachtet werden. Unter natürlichen Bedingungen wachsen kleine Fichten in dichtem Unterholz. Daher sollten Sie sie zunächst nicht ins Licht stellen. Solche Pflanzen müssen beschattet werden. Helles Sonnenlicht führt zu Verbrennungen junger Nadeln. Außerdem verliert der Baum viel Feuchtigkeit.

Reife Pflanzen brauchen Freiflächen. Im Extremfall ist Halbschatten für sie geeignet. Im tiefen Schatten wird die Kultur nicht üppig aussehen. Außerdem streckt sich der obere Teil in Richtung Sonne und der Baum wird asymmetrisch.

Sibirische Fichte gilt als feuchtigkeitsliebende Pflanze. Daher ist es bei heißem Wetter notwendig, die Kultur mit dem richtigen Wasserregime zu versorgen. Junge Bäume müssen einmal pro Woche gegossen werden. Ausgewachsene Fichten müssen möglicherweise auch gegossen werden. Dies gilt insbesondere nach einem schneearmen Winter mit hoher Bodendichte.

Kranke und trockene Zweige können beschnitten werden. Dies trägt zur Gesundheit des Baumes bei. Sibirische Fichten stellen keine allzu hohen Ansprüche an die Bodenfruchtbarkeit. Daher müssen sie keine zusätzlichen Verbände herstellen.

Wenn sich der Baum schlecht entwickelt oder gelb wird, lohnt es sich, Top-Dressing für Nadelbäume zu verwenden. Sie enth alten weniger Wirkstoffe als Blattdünger.

Schädlingsbekämpfung

Schädliche Insekten können zu einer deutlichen Verschlechterung des Aussehens von Pflanzen führen. Zu den häufigsten Parasiten, die Sibirische Fichten befallen, gehören:

  1. Nagen - Baumnadeln essen. Diese Kategorie umfasst Fliegen, Raupen, Käfer. Sie betreffen hauptsächlich junge Nadeln.
  2. Saugen - zu dieser Gruppe gehören Hermes, Zecken, Würmer. Dazu gehören auch Schildläuse und Blattläuse. Diese kleinen Parasiten können große Kolonien bilden und großen Schaden an Pflanzen anrichten.
  3. Borkenkäfer - dazu gehören Barteln, Rüsselkäfer, Grinder. Diese Schädlinge befallen hauptsächlich verletzte oder gefällte Bäume. Aber manchmal leiden auch gesunde Pflanzen darunter.
  4. Kiefernwürmer - Diese Kategorie umfasst Käfer, Schmetterlinge und Motten.

Um mit Schädlingen fertig zu werden, müssen Bäume regelmäßig inspiziert und mit Insektiziden behandelt werden. Zur Zeckenbekämpfung lohnt es sich, akarizide Präparate einzusetzen.

Bewerbung

Sibirisches Fichtenholz enthält ein Minimum an harzigen Bestandteilen und hat einen geringen Härtegrad. Am häufigsten wird es für die Herstellung von Veredelungsmaterialien, Möbeln und Alkohol verwendet. Auch dieses Material wird zur Herstellung von Essigsäure, Holzkohle, Papier verwendet.

Wie die Gemeine Fichte enthält auch die sibirische Sorte eine große Menge an wertvollen ätherischen Ölen. Sie werden häufig in der kosmetischen und pharmazeutischen Industrie eingesetzt. Diese Substanzen werden auch aktiv in der traditionellen Medizin verwendet.

Nadeln zeichnen sich durch ausgeprägte antiseptische Eigenschaften aus. Es wird zur Bekämpfung von Erkrankungen der Lunge, der Verdauungsorgane und der Haut eingesetzt. Außerdem hilft die Substanz bei der Bewältigung von Erkrankungen des Bewegungsapparates.

Diese Fichtenart wird häufig in der Landschaftsgest altung verwendet. Es schmückt Parks und Straßen der Stadt. Die Nadeln der Pflanze produzieren viele Phytonzide, die helfen, krankheitserregende Mikroorganismen zu zerstören.

Sibirische Fichte ist eine ziemlich verbreitete Kulturpflanze, die hervorragende dekorative Eigenschaften hat und der Gesundheit zugute kommt. Um eine Kultur erfolgreich anzubauen, ist es wichtig, sie kompetent zu pflegen.

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