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Spinnenmilben an Johannisbeeren: Umgang mit Drogen und Volksheilmitteln

Spinnenmilben an Johannisbeeren: Umgang mit Drogen und Volksheilmitteln
Anonim

Spinnenmilbe ist ein Schädling, der auf Blättern lebt und die Entwicklung von Büschen negativ beeinflusst. Hat man eine Spinnmilbe auf einer Johannisbeere gefunden, ist es wichtig zu wissen, wie man mit einem Insekt umgeht, um negative Folgen zu vermeiden und den Ertrag zu mindern.

Welche Johannisbeersorten sind anfällig für Milbenschäden

Johannisbeersträucher werden durch widrige Umweltbedingungen oder unsachgemäße Pflege von Schädlingen befallen. Am häufigsten tritt eine Spinnmilbe auf Johannisbeersorten wie Lama, Nika, Black Pearl, Rhapsody, Gulliver auf.

Ursachen und Symptome einer Infektion

Gärtner identifizieren mehrere häufige Gründe, warum eine Zecke anfängt, Pflanzen zu schädigen. Dazu gehören:

  1. Heißes und trockenes Wetter. Unter solchen Bedingungen kommt es zu einer aktiven Vermehrung von Schädlingen, sodass sie beginnen, sich aktiv auf Pflanzen anzusiedeln.
  2. Mangel an Nährstoffen im Boden. Am häufigsten weben Milben Spinnweben auf Johannisbeeren, die aufgrund eines Mangels an organischen Verbindungen geschwächt sind.
  3. Infektion mit Krankheiten benachbarter Pflanzen. Wenn die betroffenen Pflanzen nicht lokalisiert werden, verbreiten sie weiterhin Infektionen, die Schädlinge anziehen.
  4. Staubiges Laub. Die Ansammlung von Staub auf Pflanzen schafft ein günstiges Umfeld für Insekten, daher ist es notwendig, zur Vorbeugung regelmäßig zu bewässern.

Die Symptome von Schädlingsschäden hängen von ihrer Sorte ab. Johannisbeeren werden von Knospen- und Spinnmilben befallen.

Knospenmilben

Sie können die Wirkung der Nierenmilbe am Aussehen der Nieren erkennen, die an Größe zunehmen und sich in ihrer Form von gesunden Nieren unterscheiden. Auch eine Knospenmilbe an der schwarzen Johannisbeere führt zu einer Veränderung der Farbe und Form der Blätter an den Spitzen frischer Triebe. Blattplatten werden rauh, verlieren Farbe und verformen sich.

Betroffene Triebe verlangsamen ihre Entwicklung mit der Zeit. Virusinfektionen breiten sich aktiv in der gesamten Anlage aus, und ohne Bekämpfung von Nierenschädlingen sterben Grünflächen ab.

Spinnennetz

Auch den Befall von schwarzen oder roten Johannisbeeren durch Spinnmilben zu erkennen, ist nicht besonders schwierig. Das offensichtlichste Zeichen ist die Bildung eines dünnen Spinnennetzes auf den Blättern und zwischen den Zweigen. Die befallenen Blattteller, aus denen die Schädlinge die Säfte saugen, verlieren ihre Struktur, werden mit weißen Flecken übersät und beginnen später zu faulen.

Die Folgen einer Niederlage

Wenn Sie keine Schutzmaßnahmen anwenden und das schädliche Insekt nicht vor der Bildung von Eierstöcken beseitigen, drohen kritische Ernteverluste. Infolge der Exposition gegenüber Sträuchern reduzieren Milben die Fruchtbildung, zerstören die Eierstöcke an Blumen und beschädigen das Blattwerk.

Die fehlende Behandlung von Pflanzen erhöht die Wahrscheinlichkeit von Infektionen. Auch krankheitsresistente Johannisbeersorten sind nach dem Einfluss einer Spinn- oder Nierenmilbe Viren ausgesetzt. Das Vorhandensein eines Schädlings provoziert meistens die Entwicklung von Echtem Mehltau.

Wie man mit einer Zecke umgeht

Es gibt viele Möglichkeiten, Spinnmilben auf Johannisbeeren loszuwerden. Da Schädlinge das ganze Jahr über Sträucher befallen können, empfiehlt es sich, auf eine integrierte Bekämpfung zurückzugreifen und verschiedene Medikamente gegen Zecken einzusetzen.

Wir verwenden Volksheilmittel

Die beliebteste Volksmethode besteht darin, eine Lösung aus fein gehacktem Knoblauch und Zwiebeln zuzubereiten. Gehacktes Gemüse wird mit Wasser verdünnt und einen Tag aufbewahrt. Sie können Johannisbeersträucher auch mit einem Aufguss aus Kartoffelspitzen behandeln.

Es wird empfohlen, Lösungen durch Sprühen über die gesamte Oberfläche der Pflanzen zu verwenden. Besprühen Sie Büsche 3-4 mal täglich, da Milben Eier auf den Blättern hinterlassen, die sehr widerstandsfähig gegen Flüssigkeitseinfluss sind.

Pflanzen zur Schädlingsbekämpfung

Einige Pflanzen wirken sich positiv auf das Wachstum von Johannisbeeren aus und werden als Mittel gegen Spinnmilben eingesetzt. Zu diesen Pflanzen gehören: Löwenzahn, Schafgarbe, Schöllkraut, Schmiere, Calendula und Wermut. Die Kräutersammlung kann in getrockneter Form verwendet, in kleine Tütchen gefüllt und neben die Bepflanzung gelegt werden, um Insekten abzuwehren.

Biologische Feinde

In der Natur gibt es natürliche Feinde von Spinn- und Nierenmilben, die den Schädling vernichten. Der wichtigste biologische Feind sind Phytoseiulus, die auch als Raubmilben bekannt sind. Der Einsatz von Raubmilben ist nur beim Anbau von Johannisbeersträuchern unter Gewächshausbedingungen erlaubt.

Es ist nicht akzeptabel, Sträucher mit Beeren mit Insektizidpräparaten zu behandeln und Spinnmilben zur Bekämpfung von Feinden einzusetzen, da Insektizide beide Milbenarten schädigen. Wurde zur Bekämpfung von Schadinsekten mit einer Seifenlauge oder einem mineralölh altigen Präparat besprüht, können Raubmilben erst nach einer Woche ins Gewächshaus ausgebracht werden.

Verwendung spezieller Präparate

Wenn Standardmethoden der Schädlingsbekämpfung nicht das gewünschte Ergebnis bringen, ist der Einsatz von Spezialwerkzeugen erforderlich. Dazu gehören Akarizide und biologische Produkte, die Schädlinge an Johannisbeersträuchern wirksam vernichten.

Chemische Akarizide

Akarizidlösung wird vor dem Knospenaufbruch verwendet. Bekannte chemische Akarizide sind die Medikamente "Akarin", "Agravertin", "Bitoxibacillin". Nach der Behandlung stirbt der Schädling an einem Tag ab, und für die nächsten 20-25 Tage verbleibt eine Schutzschicht auf dem Laub, die Insekten abwehrt.

Die Verarbeitung erfolgt bei trockenem und ruhigem Wetter. Die Blätter werden 2-3 mal beidseitig im Abstand von ca. 5 Tagen befeuchtet. Da Schädlinge in kurzer Zeit Resistenzen gegen Chemikalien entwickeln können, empfiehlt es sich, die Präparate zu rotieren.

Biologika

Um den Lebensraum von Zecken zu zerstören, eignen sich auch biologische Produkte, die eine Alternative zu Chemikalien darstellen. Substanzen basieren auf lebenden Mikroorganismen, einschließlich Bakterien und antagonistischen Pilzen. Gängige Biologika sind: Bisolbifit, Lepidocide und Fitoverm.

Wie man Parasiten loswird: Regeln und Bedingungen für die Verarbeitung von Büschen

Beim Umgang mit Schädlingen gilt es einige Regeln zu beachten und die empfohlenen Fristen einzuh alten. Die richtige Verarbeitung ist der Schlüssel zur Aufrechterh altung des Johannisbeerertrags.

Wir bekämpfen die Schädlinge, bevor die Johannisbeere blüht

Vor der aktiven Blüte der Büsche ist es besser, Aufgüsse aus natürlichen Zutaten für die Verarbeitung zu verwenden. Mit Frühlingsbeginn wird primär gespritzt, um überwinterte erwachsene Zecken und geschlüpfte Larven zu vernichten.

Wir vernichten Spinnentiere während der Fruchtbildung

Während der Fruchtzeit sind Chemikalien nicht erlaubt, da ätzende Bestandteile die Geschmackseigenschaften der Beeren beeinträchtigen können. Es ist besser, organische Substanzen oder Kräuterpräparate zu verwenden, die Parasiten aus den Büschen abwehren.

Im Herbst, wenn die gesamte Ernte geerntet ist, ist es ratsam, starke Präparate zu verwenden, die Schädlinge lange Zeit vernichten können. Darüber hinaus hilft die Verarbeitung im Herbst zu verhindern, dass Larven auf Pflanzen überwintern.

Zeckenprävention im Garten

Die Umsetzung einer Reihe von vorbeugenden Maßnahmen kann die Wahrscheinlichkeit einer Schädigung von Johannisbeeren durch Spinnmilben verringern. Zur Vorbeugung empfohlen:

  1. Schaffen Sie ein günstiges Umfeld. Oft treten Parasiten in trockener oder zu feuchter Luft auf, daher sollte der Feuchtigkeitsindikator kontrolliert werden.
  2. Regelmäßig sprühen. Auch wenn keine sichtbaren Anzeichen von Schädlingen vorhanden sind, sollten Pflanzenschutzbehandlungen regelmäßig durchgeführt werden.
  3. H alten Sie sich an die vollständige Pflege. Johannisbeersträucher müssen bewässert, zur Belüftung geformt, alte Äste und getrocknete Blätter abgeschnitten werden.

Der Einsatz vorbeugender Methoden beugt nicht nur Schädlingen vor, sondern wirkt sich auch positiv auf das Wachstum und die Entwicklung von Sträuchern aus. Unter den richtigen Bedingungen kultiviert, bringen Anpflanzungen eine stabile Ernte mit hoher Schmackhaftigkeit.

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