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Kuh hat eine Plastiktüte gefressen: was zu tun ist und mögliche Gefahren

Kuh hat eine Plastiktüte gefressen: was zu tun ist und mögliche Gefahren
Anonim

Anorganische Einstreu findet man immer häufiger auf Weiden und Weiden. Dies sind Verpackungen, Umhüllungen, Folien, Filme. Meistens fällt solcher Abfall mit dem Wind auf die Weide. Das Essen gefährlicher Zellophan-"Delikatessen" durch Tiere droht mit ernsthaften Gesundheitsproblemen und sogar mit dem Tod. Was tun, wenn eine Kuh eine Plastiktüte gefressen hat? Lass es uns gemeinsam herausfinden.

Welche Gefahr besteht für das Tier?

Polyethylen und Zellophan sind transparente, feuchtigkeitsbeständige Folienmaterialien. Für eine Kuh sind sie ebenso gefährlich. Bei der Einnahme wird der Film nicht verdaut, sondern zu einem Stein gepresst. Es droht ein mechanischer Verschluss der Nahrungswege aus Magen und Speiseröhre.

In seltenen Fällen vergeht die Kuh, die das Paket frisst, ohne sichtbare Verstöße und Konsequenzen. Meistens liegt dies an der geringen Größe des Fremdkörpers, der in den Körper eingedrungen ist. Das Polyethylen rollt sich zu einer Kugel zusammen und wird mit dem Stuhl ausgeschieden. Wenn die Größe der gefressenen Packung groß ist oder die Folie systematisch gefressen wurde, besteht eine Gefahr für die Gesundheit des Tieres.

Risiko von Kühen, die Polyethylen fressen.

  1. Durchfall. Entwickelt sich mit teilweiser Blockade des Magen-Darm-Trakts. Nur der flüssige Inh alt passiert den entstehenden „Cellophanstau“. Landwirte verwechseln diesen Zustand oft mit Kokzidiose, Salmonellen, E. coli. Aufgrund des Fehlens besonderer Hilfeleistungen verschärft sich die Situation.
  2. Verstopfung der Speiseröhre und Stoppen der Magenkontraktionen. Begleitet von Verstopfung, Gasbildung. Der Zustand droht zu atmen und die Kuh zu töten.
  3. Darmvolvulus. Gekennzeichnet durch die Bildung von Darmknoten.
  4. Vollständiger Darmverschluss. Gas dehnt Magen und Darm schnell aus. Der Vorgang wird begleitet von Durchblutungsstörungen, Sauerstoffmangel der Organe, Vergiftung.

Der einzige Ausweg in solchen Situationen ist, die Plastiktüte vom Körper des Tieres zu entfernen. Aufgrund der Größe der Kuh wird dies jedoch problematisch. Nicht alle Tierärzte stimmen einer solchen Operation zu. Wenn das Zellophan die Eingeweide verwickelt hat, ist Hilfe zwecklos, das Tier wird geschlachtet.

Was ist, wenn die Kuh das Paket frisst?

Unangenehme und gefährliche Situation - eine Kuh kaut und verschluckt eine Plastiktüte. Die typische erste Reaktion des Landwirts ist, den Fremdkörper so schnell wie möglich zu entfernen. Die eigentliche Hinrichtung für das Tier beginnt: Sein Maul wird weit geöffnet, ein Keil wird zwischen die Kiefer eingeführt, eine Hand wird in die Kehle eingeführt und sie versuchen, das Ende des Films zu ertasten. Manche Besitzer provozieren auch Erbrechen, in der Hoffnung, dass das verschluckte Paket mit der Masse herauskommt.All diese Handlungen sind falsch und gefährlich, da eine solche "Hilfe" den Zustand der Kuh nur verschlimmern und ihren Tod beschleunigen kann.

Also was ist erlaubt? Zunächst sollte das betroffene Individuum von der Herde getrennt werden. Dann kann der Bauer nur zusehen und hoffen. Die Zeit für die vollständige Verdauung der Nahrung für eine Kuh, ein Kalb oder einen Bullen beträgt etwa 70 Stunden.

Für 3 Tage müssen Sie den Zustand und den Kot sorgfältig überwachen. Das beste Ergebnis der Situation ist der natürliche Ausgang der Plastiktüte. In Absprache mit Ihrem Tierarzt können Sie den Prozess anregen und beschleunigen, indem Sie versuchen, den Film weicher zu machen.

Folgende Medien können verwendet werden.

  1. Vaseline-Öl. Zum Trinken 10 ml pro 1 Liter Wasser hinzufügen. Nicht öfter als 2 Mal am Tag.
  2. Ammoniak. Auf 5 Liter Wasser 2-3 Tropfen. Über den Tag verteilt geben, aber nicht länger als 2 Tage.
  3. "Duphalac". Morgens und abends 5-7 ml oral verabreichen.

Ärztliche Hilfe erforderlich, wenn Symptome einer Obstruktion auftreten. Dies ist Nahrungsverweigerung mit starkem Trinken, Stuhlmangel oder starkem Durchfall und Erbrechen. In fortgeschrittenen und komplexen Fällen hilft nur ein chirurgischer Eingriff: Öffnen des Magens und Entfernen des gesamten Polyethylens. Ist eine Operation nicht möglich, rät der Tierarzt zur Schlachtung der Kuh.

Das liegt daran, dass das Tier nicht mehr gerettet werden kann, es wird einen langsamen, qualvollen und qualvollen Tod sterben.

Prävention

Gefahrenzonen sind Weiden neben Straßen, Mülldeponien, Baustellen, von denen aus Müll durch die Gegend getragen wird. Hier sollten Hirten besonders wachsam sein. Wenn möglich, ist es am besten, die Herde nicht in potenziell gefährliche Felder zu treiben.Die einzige wirklich vorbeugende Maßnahme ist hier die tägliche manuelle Sammlung von Polyethylenabfällen.

In den Hinterhöfen sollten Container und Eimer mit Müll möglichst weit entfernt stehen. Heuballen ohne Wickelfäden geben, füttern - ohne Verpackung. Es ist geplant, Kühen Multivitaminkomplexe zu verabreichen: Das Fressen von Abfällen und ungenießbaren Lebensmitteln kann mit einem Mangel an Spurenelementen im Körper in Verbindung gebracht werden. Es ist wichtig, regelmäßige Besuche beim Tierarzt nicht zu vergessen.

Plastik und Plastiktüten sind eine echte Bedrohung für Kühe, Bullen und Kälber. Der Film löst sich nicht im Magensaft auf, wird nicht verdaut, verursacht häufig eine Blockade oder vollständige Obstruktion des Verdauungstrakts. Es gibt keine Heilung oder Heilung für dieses Problem. Es bleibt das Beste zu hoffen und die Ernährung der Tiere sorgfältig zu überwachen.

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