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Wie Kühe gebären: Vorbereitung und Annahme eines Kalbes, mögliche Komplikationen

Wie Kühe gebären: Vorbereitung und Annahme eines Kalbes, mögliche Komplikationen
Anonim

Um ständig Milch zu bekommen, muss die Kuh regelmäßig wieder Laktation aufnehmen. Dies geschieht nach der Geburt eines Kalbes. Der Viehzüchter muss sicherlich verstehen, wie eine Kuh gebiert. Obwohl ein solcher Vorgang als natürlich gilt, erfordert er eine besondere Überwachung und die Schaffung angemessener Bedingungen für das Tier. Denken Sie auch daran: Komplikationen sind nicht nur während der Schwangerschaft möglich, sondern auch während der Geburt eines Babys oder nach dem Abkalben.

Vorbereitung auf die Geburt

Zur Vorbereitung auf die Geburt eines Kalbes gehören:

  1. Eine Kuh zu Wasser lassen. Um den Rest der werdenden Mutter in den Wehen zu sichern, sollte der H alter das Melken des Tieres schrittweise einstellen.
  2. Änderung der Ernährung. Am Vorabend des Kalbens erhöht sich das Futtervolumen um 20 %. Vier Tage vor dem voraussichtlichen Termin wird das Futter aus dem Futter genommen. Es bleibt nur hochwertiges Heu, grünes Gras (in geringer Menge) übrig. Unter keinen Umständen sollte eine Überfütterung zugelassen werden.
  3. Kauf der benötigten Medikamente, Materialien. Vorher vorbereiten: dicke Fäden (zum Abbinden der Nabelschnur), Jod, Schere (scharf, desinfiziert), Waffeltücher, Handschuhe (Einweg), Waschmittel.
  4. Vorbereitung der Räumlichkeiten. Böden, Wände des Stalls müssen mit einer chlorh altigen Lösung gewaschen werden. Dann weiches Heu legen, jeden Tag wechseln. Die Kuh sollte sich fünf Tage vor dem erwarteten Abkalbetermin in einem sauberen, geräumigen Raum befinden.

Die richtige Vorbereitung des Stalls verringert die Wahrscheinlichkeit von Komplikationen beim Kalben erheblich.

Wie wird ein Kalb geboren?

Kälber werden normalerweise auf natürliche Weise geboren, dann kümmern sich die Kühe um sie. Wenn der Fötus groß ist und nicht herauskommt, ist menschliche Hilfe erforderlich.

Natürliche Geburt

Am Vorabend des verantwortlichen Tages ist es wichtig, die Kuh dem Tierarzt zu zeigen. Aber im Dorf darf es nicht sein. Daher sollte jeder Tierh alter wissen, wie er dem Tier gegebenenfalls bei der Geburt helfen kann. Unter günstigen Umständen muss der Besitzer das Neugeborene nur annehmen, es sanft vom Schleim abwischen und die Nasenlöcher reinigen. Darüber hinaus kann die fötale Blase mit einer desinfizierten Schere geschnitten werden, um verlängerte Wehen zu erleichtern.

Mit menschlicher Hilfe

Während der Geburt ist ein Eingreifen des Wirts nur in seltenen Fällen erforderlich, wenn diese Komplikationen auftreten:

  • das Baby kommt eine halbe Stunde nach dem Öffnen der Blase nicht heraus;
  • zu wenig Aufwand;
  • Wadenausgang mit Hinterbeinen.

Schwierigkeiten treten in der Regel bei der ersten Geburt des Tieres auf. In solchen Fällen ist es besser, einen Tierarzt zu rufen, der bei der Geburt hilft.

Erfahrene Züchter können ein Kalb alleine ziehen. In diesem Fall wird eine über die Beine geworfene Schlaufe verwendet.

Bei einem Kaiserschnitt kommt man ohne Tierarzt nicht aus. Ein chirurgischer Eingriff wird verwendet, wenn der Fötus sehr groß ist (passiert nicht durch den Geburtskanal), mit unsachgemäßer Öffnung des Gebärmutterhalses.

Sie müssen ein Neugeborenes auf eine saubere Sackleinen nehmen, unter die es sich lohnt, eine Schicht Stroh zu legen. Die Nabelschnur (falls nicht gebrochen) sollte mit einer vorbehandelten Schere (Abstand - 10 cm vom Bauch) abgeschnitten werden, das Ende der Nabelschnur mit Jod oder Brillantgrün bestreichen. Nach dem Entfernen des Schleims wird das Kalb von der Kuh geleckt.

Mögliche Komplikationen

Nach einiger Zeit nach dem Kalben können folgende Probleme auftreten:

  • geschwächtes Tier kann nicht aufstehen;
  • späte Nachgeburt;
  • starke Euterschwellung;
  • Verdauungsstörungen;
  • keine Milch;
  • signifikante Reduzierung des Kuhgewichts.

In jedem Fall müssen Sie einen Tierarzt rufen. Er wird das Tier sorgfältig untersuchen, die richtige Diagnose stellen und die notwendige Behandlung verschreiben.

Ratschläge von erfahrenen Züchtern

Um sich richtig auf das Kalben vorzubereiten und mögliche Komplikationen zu vermeiden, müssen Anfänger die folgenden Empfehlungen beachten:

  1. Für eine Kuh sollte ein individueller Abkalbekalender erstellt werden, in dem alle ihre Merkmale berücksichtigt werden.
  2. Während der ersten Trächtigkeit sollte das Tier bei Anzeichen einer bevorstehenden Geburt nicht auf die Weide entlassen werden.
  3. Am Vorabend des erwarteten Ereignisses ist es verboten, die Kuh zu stressen.
  4. Eine tägliche sorgfältige Inspektion der Kühe hilft bei der Berechnung des genauen Kalbedatums.
  5. Um die Dauer des Geburtsvorgangs zu bestimmen, ist es erforderlich, den Zeitpunkt des Beginns der Wehen festzulegen.
  6. Wenn die Trächtigkeit einer Kuh mehrfach ist, bedarf es der ständigen Überwachung durch einen erfahrenen Tierarzt.

Das Kalben von Kühen ist ein natürliches Phänomen, auf das man sich besser vorbereiten sollte. Mit der richtigen Vorbereitung wird die Wahrscheinlichkeit von Komplikationen minimiert. Der Besitzer sollte sich nicht ganz auf die Natur verlassen. Im Notfall braucht das Tier dringend Hilfe.

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