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Rinderhautpflege zu Hause: Verarbeitungsregeln und Klassifizierung

Rinderhautpflege zu Hause: Verarbeitungsregeln und Klassifizierung
Anonim

Kuhhäute werden aktiv verwendet, um hochwertiges Leder zu erh alten. Die Herstellung dieses Materials hat eine lange Geschichte. Die Grundlagen der Hautpflege gehörten alten Menschen, die mit Hilfe improvisierter Mittel Leder gewannen und daraus Kleidung herstellten. Jetzt bleibt der Bedarf an Lederprodukten relevant. Damit das Produkt h altbar und schön ist, müssen die Regeln für das Anziehen von Rinderhäuten zu Hause strikt eingeh alten werden.

Wie man die Haut von Rindern zu Hause anzieht

Es erfordert etwas Geschick, ein Rindsleder richtig zu verarbeiten. Darüber hinaus beinh altet das Verfahren viele Feinheiten und Nuancen, ohne die ein gutes Ergebnis nicht zu erzielen ist.

Vorbereitung für den Prozess

Nachdem der Kadaver gehäutet wurde, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Reinige ihn von organischen Rückständen.
  2. Lege das Fell auf eine glatte Oberfläche, so dass die Wolle unten ist. Dies ist notwendig, damit das Material abkühlen kann.
  3. Wenn das Rohmaterial abkühlt, müssen Sie die Haut mit einer großen Menge grobem Salz (3-4 Kilogramm pro Haut) bestreuen. Gleichzeitig sollte das Produkt kein Jod enth alten.
  4. Innerhalb von 3-4 Tagen müssen die Rohstoffe getrocknet werden. Als Ergebnis sollte die Haut hart und trocken werden.

Haut einweichen

Das Verfahren umfasst zwei Schritte:

  1. Rohstoffe in sauberes Wasser eintauchen. Innerhalb von vier Stunden ist das Material eingeweicht.
  2. Darüber hinaus sollte das Rohmaterial für weitere zwölf Stunden in Kochsalzlösung eingeweicht werden.

Wichtige Bedingungen in dieser Phase:

  • 20 Gramm Salz pro Liter Flüssigkeit;
  • mit acht Litern Wasserverbrauch pro Kilogramm Haut;
  • erfahrene Züchter raten dazu, der Lösung Furatsilin hinzuzufügen. Durch eine solche Maßnahme wird eine bakterielle Infektion vermieden.

Das Kriterium, nach dem die Qualität des Ergebnisses bestimmt wird: Die subkutane Schicht sollte sich leicht vom Werkstück entfernen lassen. Wird dies nicht beachtet, muss die Haut einige Zeit in Kochsalzlösung geh alten werden.

Das Werkstück darf nicht beschädigt werden, da sonst die Hautqualität merklich leidet.

Mechanisches Entfetten, Enthäuten

Diese Phase ist die vollständige Entfernung des subkutanen Fettgewebes. Das Verfahren kann manuell durchgeführt werden oder einen speziellen Mechanismus verwenden. Im letzteren Fall ist Erfahrung mit dem Gerät erforderlich: Eine unsachgemäße Entfernung der Haarfollikel beeinträchtigt die Qualität des Materials.

Um am Ausgang ein Qualitätsprodukt zu erh alten, muss die Fettschicht gleichmäßig entfernt werden. Entfernen Sie zuerst den Schwanz. Nachfolgende Bewegungen erfolgen von der axialen Mitte zu den Rändern.

Materialwäsche

Als nächstes muss die Haut der Kuh in warmem Wasser mit Seifenwasser gewaschen werden. Um das Produkt zuzubereiten, benötigen Sie zehn Gramm Seife pro Liter Flüssigkeit. Die beste Option ist Waschseife oder Soda.

Beizen (oder Pökeln)

Das Beizverfahren zielt darauf ab, die Struktur des Materials zu verändern. Dazu wird das Rohmaterial in einer Essig-Chlor-Lösung eingeweicht. Benötigte Zutaten: Essigsäure (Konzentration - 0,15 %) und Natriumchlorid (Konzentration - 0,04 %). Die Verarbeitung umfasst das regelmäßige Rühren der Flüssigkeit mit dem darin eingetauchten Rohstoff. Die Etappe dauert zwölf Stunden. Das Signal für die Fertigstellung ist das Vorhandensein von weißen Streifen auf den Hautf alten, wenn sie zusammengedrückt wird.

Eine Alternative zum Pökeln ist das Pökeln, bei dem die Haut in einer Mischung aus Wasser mit Gersten- oder Haferflocken und Salz eingeweicht wird. Auf jeden Liter warmes Wasser kommen sechzig Gramm Salz und hundert Gramm Mehl. Die Zutaten werden gründlich vermischt und nach Erreichen einer homogenen Konsistenz werden die Werkstücke in der Mischung getränkt.

Es ist wichtig, den Fermentationsprozess regelmäßig zu überwachen, um eine Überexposition zu vermeiden. Beschädigtes Material ist nicht zur Weiterverarbeitung geeignet.

Bräunen

Nach all den oben genannten Manipulationen ist das Material gegerbt. Zuerst müssen Sie eine Lösung auf Basis von Chromoxid vorbereiten. Die Zutaten werden im Verhältnis eingenommen: eineinhalb Gramm der Substanz pro Liter warmes Wasser. Als nächstes wird die Haut in die Mischung getaucht und gelegentlich umgerührt.

Zur Zubereitung der Komposition können Sie Eichenrinde, Weidenzweige, Erlen und Brennnesselstiele verwenden.Die Komponenten werden so zerkleinert, dass jeweils die gleiche Menge von jeweils 250 Gramm erh alten wird. Die Zutaten werden dann der Kochsalzlösung zugesetzt. Die Mischung wird zum Kochen gebracht und 30 Minuten lang köcheln gelassen. Als nächstes muss die Flüssigkeit gefiltert werden, warten, bis sie abgekühlt ist, und dann die Haut sechs Stunden lang darin einweichen.

Fett

Zur Verarbeitung des Materials benötigen Sie eine spezielle Emulsion. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte:

  1. Wasser auf 45-50 Grad kochen.
  2. Waschseife wird zu Spänen gemahlen.
  3. Fett (80 Gramm), Ammoniak (10 Gramm) und Seifenspäne ins Wasser geben.
  4. Die Zutaten werden gründlich vermischt.
  5. Die Mischung wird verwendet, um die falsche Seite zu verarbeiten. Rohstoffe werden mit einem Tupfer oder einer Bürste mit weichen Borsten gerieben.

Am Ende des Verfahrens werden die Häute gestapelt und für einen Tag liegen gelassen. Gleichzeitig können Heizgeräte nicht zum Trocknen verwendet werden.

Hauttrocknen

Der letzte Verarbeitungsschritt besteht darin, die Häute mit der falschen Seite nach außen auf einen Holzrost zu spannen. Es ist darauf zu achten, dass die Spannung nicht zu hoch ist. Andernfalls hält das Material einer solchen Anzahl von Behandlungen nicht stand und verliert seine Integrität. Die Spannung sollte ausreichend, aber nicht zu groß sein.

Während der gesamten Dauer des Verfahrens müssen die Rohstoffe täglich auf der Straße gelüftet werden, wobei die Rohlinge an einem kühlen Ort verbleiben. Die Haut wird entfernt, wenn die Mitte der falschen Oberfläche vollständig trocken ist und an Elastizität gewinnt. Als nächstes wird die Haut auf eine ebene Fläche gespannt und die Innenseite gereinigt.Es wird empfohlen, dies mit einer Metallbürste zu tun. Dadurch erhält das Produkt einen hellen Farbton und zusätzliche Weichheit. Die Reinigung sollte gleichmäßig erfolgen, ohne plötzliche Bewegungen und Übergänge.

Die allerletzte Berührung besteht darin, das Material zwei Tage lang zu trocknen. Danach ist die Haut endgültig fertig.

Wie Kuhhäute klassifiziert werden

Es gibt verschiedene Arten von Rindsleder. Jeder Typ hat eine gewisse Stärke und erfordert eine Reihe von Nuancen bei der Verarbeitung.

Opoek

Aus Kalbskarkassen gewonnenes Leder zeichnet sich durch das Vorhandensein von verfilzter Primärwolle aus. Die Häute werden von der Geburt bis zum Ende der Laktationszeit entfernt. Aus solchen Rohstoffen werden Lycra und Chromleder hergestellt.

Wachstum

Die Rohstoffquelle sind junge Menschen, die von der Milch- auf die pflanzliche Ernährung umgestiegen sind. Das Material hat folgende Eigenschaften:

  • Vorhandensein eines Rückenmarksstreifens;
  • stumpfes, abfallendes Fell.

Diese Art von Rindsleder wird auch zur Herstellung von Lycra und Chromleder verwendet.

Jalowka

Dieser Hauttyp stammt von Erwachsenen. Diese Art wird wiederum in mehrere Unterarten unterteilt:

  • leichte Haut (13-17 kg);
  • mittel (17-25 kg);
  • schwere Scheune (mehr als 25 kg).

Aus dem Material werden russisches Leder, Schabracken, Velours hergestellt.

Bychina

Wie der Name schon sagt, wird diese Art von Haut von Bullen gewonnen, die einer Kastration unterzogen wurden und deren Gewicht siebzehn Kilogramm übersteigt. Das Material hat eine Dicke von bis zu fünf Millimetern, ist aber trotzdem sehr strapazierfähig – Bullock-Produkte h alten viele Jahre und beh alten dabei ihre optische Attraktivität. Das Rohmaterial wird aktiv zum manuellen und maschinellen Prägen verwendet. Das Bullenfell zeichnet sich außerdem durch ein Minimum an F alten im Kragenbereich aus. Bychina wird je nach Gewicht in mehrere Typen unterteilt:

  • leicht (Gewicht variiert zwischen 17 und 25 kg);
  • schwer (über 25 kg).

Bugai

Dieser Hauttyp stammt von Bullen, die nicht kastriert wurden. Die Materialeigenschaften sind:

  • Dicke;
  • hochfest.

Der Rohstoff wird zur Herstellung von Yufti, Marokko, Napplak, Scheuklappen verwendet.

Jeder Züchter kann die Zurichtung eines Kuhfells selbstständig durchführen. Die Hauptvoraussetzung für eine starke, elastische Haut ist die strikte Einh altung aller Anweisungen, Regeln und Empfehlungen. Eine wichtige Hilfe in dieser Angelegenheit wird die Genauigkeit und Sorgf alt des Meisters sein.

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