Kokzidiose bei Puten: Symptome und Behandlung, Ursachen und Vorbeugung
Geflügel ist anfällig für verschiedene Infektionskrankheiten. Eine Infektion tritt häufig auf, wenn die hygienischen Bedingungen im Geflügelstall nicht eingeh alten werden und das Vieh nicht rechtzeitig geimpft wird. Eine der gefährlichen Krankheiten bei Puten ist die Kokzidiose. Die Infektion verbreitet sich aktiv unter Putenküken im Alter von bis zu drei Wochen. Wenn es dem Landwirt gelingt, die Symptome der Kokzidiose bei Puten zu erkennen und rechtzeitig zu behandeln, besteht die Chance, den gesamten Viehbestand zu retten.
Biologie des Parasiten
Die Erreger der Krankheit sind die Protozoen der Klasse der Kokzidien. Haustiere infizieren sich, nachdem sie abgestandenes Wasser oder Futter aus schmutzigen Futterautomaten getrunken haben. Bei Puten vermehren sich Mikroorganismen hauptsächlich im Dünndarm. Die ersten Symptome machen sich eine Woche nach der Ansteckung bemerkbar.
Parasiten zerstören den Magen-Darm-Trakt. Anschließend führt dies zum Tod der Küken. Ein Truthahn kann sich nicht von einem anderen Vogel anstecken, jede Art hat ihren eigenen Kokzidiose-Parasiten. Mikroorganismen vermehren sich schnell bei hoher Temperatur und Feuchtigkeit. Vögel erkranken eher im Frühjahr und Herbst an der Krankheit.
Unterscheide akute und chronische Formen der Eimeriose. Bei beiden Formen verursacht die Krankheit, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird, enorme Schäden in der Landwirtschaft.
Ursachen und Symptome
Invasive Erkrankungen sind leichter zu verhindern als zu heilen. Als vorbeugende Maßnahme überwacht der Landwirt den Zustand des Geflügelstalls, wechselt die Einstreu und sorgt für komfortable H altungsbedingungen. Die Ursachen für die Ausbreitung der Krankheit können sein:
- falsche Raumtemperatur, Vogelunterkühlung;
- falsch ausgewähltes Futter, das die Immunität von Jungtieren verringert;
- zu wenig Wohnraum im Geflügelstall;
- Nichteinh altung der Hygienevorschriften, schmutzige Trink- und Futtertröge, alte Einstreu;
- andere externe Faktoren.
Um Krankheitsanzeichen bei Puten rechtzeitig zu erkennen, muss der Landwirt die Symptome ihres Auftretens kennen. Die Inkubationszeit vergeht fast unmerklich.
Zu den Hauptsymptomen gehören:
- Putenküken verweigern Futter, trinken viel Wasser;
- Apathie, Lethargie;
- Augen halb geschlossen;
- Gefieder fällt ab, Rüschen;
- blutiger Durchfall.
Bei erwachsenen Puten kann die Krankheit fast asymptomatisch verlaufen. Bei Küken sind die Anzeichen ausgeprägter.
Diagnosemethoden
Die Diagnose wird nach Erhebung einer Anamnese gestellt, ein symptomatisches Bild. Im Zweifel helfen Diagnose und Behandlung. Putenküken werden Kokzidiostatika verschrieben, und wenn sich der Zustand der Küken verbessert, wird Eimeriose diagnostiziert. Medikamente aus der Gruppe der Sulfinamide verhindern die Entstehung einer Infektion. Der Tierarzt verschreibt je nach Zustand des Vogels und Alter spezifische Medikamente. Bei Massenerkrankungen werden wasserlösliche Präparate eingesetzt.
Merkmale der Behandlung von Kokzidiose bei Puten
Wenn eine gefährliche Krankheit festgestellt wird, werden infizierte Puten in einem separaten Raum von anderen Vögeln getrennt. Kranken Küken werden Antibiotika verschrieben. Die Präparate werden dem Futter, in der Tränke, intramuskulär injiziert. Wenn sich der Zustand der Küken bessert, setzt der Landwirt die Behandlung trotzdem fort.
Tierärzte verschreiben Medikamente:
- Baycox;
- Monlar;
- "Amprolin";
- Solikoks;
- Diakoks und andere.
Die Farm hat Vögeln seit mehr als zwei Jahren nicht mehr dasselbe Medikament verabreicht, da sie von der Wirkung der Hauptkomponenten abhängig werden.
Zeitraum nach Behandlung
Puten zeigen nach der Behandlung eine Dysbakteriose, also brauchen sie einen Erholungskurs. Während dieser Zeit werden Vögel in die Ernährung von Vitaminzusätzen, Probiotika, eingeführt. Nach einer Antibiotikakur bei Puten leidet auch die Leber.
Zur vollständigen Genesung des Körpers werden den Vögeln Medikamente verschrieben: Vetom, Colibacterin, Bifitrilak.
Entsorgung toter Vögel
Das Fleisch toter Puten darf nicht gegessen werden. Der an der Krankheit gestorbene Vogel wird durch Verbrennen zerstört. Der Geflügelstall, in dem sich die infizierten Personen aufgeh alten haben, wird mit speziellen Mitteln desinfiziert. Es wird nicht empfohlen, das Gehege mehrere Wochen lang mit neuem Vieh zu besetzen.
Präventionsmaßnahmen
Um der Entwicklung der Krankheit vorzubeugen, muss der Geflügelh alter regelmäßig Hygienemaßnahmen an dem Ort durchführen, an dem Puten geh alten werden, und die allgemeinen Regeln für die Zucht von Haustieren befolgen:
- Futter- und Tränken regelmäßig waschen;
- zeitiges Wechseln der Einstreu für frisches Heu;
- Raum desinfizieren;
- Zellen verbrennen;
- Lebensmittel sorgfältig auswählen, Diät einh alten;
- Wasser täglich wechseln;
- ständig das Verh alten und den äußeren Zustand von Truthähnen kontrollieren;
- Vögel planmäßig impfen;
- H alten Sie die optimale Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Truthahnstall aufrecht.
Bei warmem Regenwetter ist es nicht empfehlenswert, Puten zu weiden, da dies die günstigste Zeit für die Vermehrung schädlicher Mikroorganismen ist. Um einen gesunden Putenbestand zu züchten, reicht es aus, vorbeugende Maßnahmen und Hygienestandards bei der Aufzucht von Geflügel in der Haush alts- und Industriewirtschaft einzuh alten. Dann bekommt der Bauer hochwertiges Fleisch und Eier.
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