Stickstoffdünger: Arten und Namen, ihre Bedeutung und den Hausgebrauch
Der Einsatz von Stickstoffdünger trägt dazu bei, hervorragende Ergebnisse in der Pflanzenzucht zu erzielen. Solche Mittel sind für die Sättigung der Pflanzen mit Nährstoffen von großer Bedeutung. Stickstoff gilt als Hauptbaustoff von Pflanzen. Dank seiner Verwendung entwickelt sich der oberirdische Teil der Kultur und seine grüne Masse wächst. Daher werden Düngemittel mit diesem Element am häufigsten zu Beginn der Vegetationsperiode verwendet.
Was ist Stickstoffdünger
Stickstoffdünger sind Stoffe, die Stickstoffverbindungen enth alten.Ihr Hauptzweck besteht darin, den Geh alt dieses Elements zu erhöhen, was letztendlich zu einer Erhöhung der Ertragsparameter führt. Pflanzen brauchen stickstoffh altige Substanzen für richtiges Wachstum und Entwicklung.
Stickstoffdünger enth alten unterschiedliche Mengen der Hauptkomponente. Sie können auch zusätzliche Inh altsstoffe enth alten. Einkomponenten-Dressings werden in 5 Gruppen eingeteilt. Diese Klassifizierung basiert auf dem Vorhandensein verschiedener chemischer Formen des Wirkstoffs. Um den optimalen Dünger auszuwählen und zu Hause richtig zu verwenden, müssen Sie bestimmen, zu welcher Gruppe er gehört.
Wozu brauchen Pflanzen sie?
Stickstoffzusätze sind für Pflanzen von großer Bedeutung. Sie tragen dazu bei, die folgenden Ergebnisse zu erzielen:
- stimuliert das Wachstum der vegetativen Organe von Nutzpflanzen;
- sättigt die Pflanze mit Aminosäuren;
- erhöht den Wassergeh alt im Gewebe;
- erhöht das Zellvolumen und reduziert die Kutikula- und Hüllendicke;
- Beschleunigung des Prozesses der Mineralisierung zusätzlicher Komponenten, die in den Boden eingebracht werden;
- Verbesserung des Verhältnisses von Stickstoff und Kohlenstoff in der Bodenstruktur;
- Erhöhung der kompensatorischen Fähigkeiten, die für die Reaktion von Kulturen auf traumatische Faktoren verantwortlich sind;
- Ertragsparameter deutlich erhöhen.
Sorten von Stickstoffdüngern
Alle Stickstoffprodukte sind in 5 wichtige Kategorien unterteilt. Diese Klassifizierung basiert auf der Form der stickstoffh altigen Verbindung. Experten unterscheiden also die folgenden Arten von Düngemitteln:
- Nitrat - diese Kategorie umfasst Calcium- und Natriumnitrat.
- Ammonium - dazu gehören Ammoniumsulfat und -chlorid.
- Ammoniumnitrat - sie enth alten Ammoniumnitrat.
- Amid - das wichtigste Top-Dressing aus dieser Gruppe ist Harnstoff.
- Flüssiges Ammoniak - Diese Kategorie umfasst Ammoniakwasser und wasserfreies Ammoniak.
Stickstoffmenge in verschiedenen Formen
Je nach Art der Fütterung unterscheidet sich auch die Menge der Hauptkomponente. Auf diese Weise können Sie die beste Option basierend auf Ihren Anforderungen auswählen.
Mineral
Diese Kategorie von Stickstoffdüngern ist in einfache und komplexe unterteilt. Die erste Gruppe umfasst 1 chemische Hauptkomponente und mehrere zusätzliche. Komplexe Zubereitungen können bis zu 3 Hauptzutaten und mehrere Zusatzstoffe enth alten.
Beliebte einfache Top-Dressings sind:
- Ammoniak. Flüssiges Ammoniak enthält also 82,3 % Stickstoff, wässrig – 17–21 %, Ammoniumchlorid – 24–25 %, Ammoniumsulfat – 20,5 %.
- Nitrat. Dazu gehören Natrium- und Calciumnitrat. Das erste Präparat enthält 16,4 % Stickstoff, das zweite 13,5-15,5 %.
Die komplexen Zusammensetzungen enth alten Ammoniumnitrat. Zu den häufigsten Vertretern dieser Gruppe gehören:
- Ammoniumnitrat - enthält 34-35% Stickstoff;
- Ammoniumsulfonat - enthält 25,5-26,5 % Stickstoff;
- Calciumammoniumnitrat - enthält 20,5 % der Hauptsubstanz.
Phosphorsäure
Mittel, die Stickstoff und Phosphor enth alten, werden als Stickstoff-Phosphor bezeichnet. Sie können zwei- oder dreikomponentig sein. Die erste Gruppe umfasst die folgenden Substanzen:
- Ammophosphat - enthält 45-46% Phosphor und 6% Stickstoff;
- Azotophosphat - enthält 33 % Stickstoff und 3-5 % Phosphor;
- ammophos - enthält 11-12 % Stickstoff und bis zu 50 % Phosphorsäure;
- Diammoniumphosphat - enthält 18 % Stickstoff und 46 % Phosphat;
- Nitrophosphat - enthält 32-33% Stickstoff und 1,3-2,6% Phosphor.
Beliebte Drei-Komponenten-Produkte sind:
- nitrophoska - enthält 12-17% Stickstoff, Phosphor und Kalium;
- superfos-NS - enthält 12 % Stickstoff, 25 % Phosphorsäure und Schwefel;
- ammofoska - enthält 12% Stickstoff, 15% Phosphor und Kalium, 14% Schwefel;
- diammofoska - enthält 10 % Ammoniumstickstoff, jeweils 26 % Phosphorsäure und Kalium.
Carbamid
Diese Droge wird auch Harnstoff genannt. Der Stickstoffgeh alt beträgt 46%. Für den Herbst wird die Substanz nicht empfohlen, da sie stark sauer ist. Um die maximale Wirkung aus der Verwendung dieses Werkzeugs zu erzielen, sollte es mit organischem Material kombiniert werden.Die Zusammensetzung provoziert keine Blattverbrennung und eignet sich gut zur Anwendung auf den Blättern.
Timing und empfohlene Dosierung
Stickstoffdünger sollten im Frühjahr ausgebracht werden - mit dem Einsetzen des warmen Wetters. Der genaue Zeitpunkt des Einsatzes solcher Medikamente hängt von regionalen Besonderheiten ab. Meistens geschieht dies Mitte April.
Medikamente zu früh auszubringen lohnt sich nicht, da Stickstoff schnell aus der Bodenstruktur ausgewaschen wird. Pflanzen brauchen im Herbst nicht viel Stickstoff. Sonst überwintert die Ernte mit unreifen jungen Trieben.
Damit Stickstoffpräparate die maximale Wirkung erzielen, ist es sinnvoll, die folgende Reihenfolge ihrer Verwendung einzuh alten:
- Im April wird empfohlen, Stickstoffpräparate auf die Stammkreise aufzutragen. Für 1 Stamm müssen Sie bis zu 150 Gramm des Wirkstoffs verwenden. Das bedeutet, dass Sie 200 Gramm Harnstoff benötigen. Es dürfen auch 300 Gramm Ammoniumnitrat verwendet werden.
- Im Mai lohnt es sich, Büsche und Bäume mit 100 Gramm Stickstoff zu füttern. Diese Menge reicht für 1 Fass.
- In der zweiten Junihälfte lohnt es sich, die gleichen Vorbereitungen zu treffen wie Mitte Mai. Dieses Top-Dressing hilft, die Eierstöcke zu erh alten.
Ab Juli wird von der Anwendung von Stickstoffpräparaten abgeraten. Andernfalls haben die Pflanzen keine Zeit, sich auf den Winter vorzubereiten.
So wendet man Stickstoffdünger richtig an
Der Einsatz von Stickstoffdünger hat einige Besonderheiten. Es ist wichtig, ihre Namen zu berücksichtigen. Organische Produkte können auf den Boden für Setzlinge und beim Graben des Bodens in der Phase der Vorbereitung der Beete aufgetragen werden.
Dung nicht gleichzeitig mit Holzasche verwenden. Es wird empfohlen, die erste Substanz im Herbst und die zweite im Frühjahr anzuwenden. Fast alle Bio-Produkte sind basisch. Daher dürfen sie nicht für die sogenannten sauren Kulturen verwendet werden.
Der Einsatz von mineralischen Düngemitteln für die Pflanzenernährung erfordert ebenfalls die Einh altung einer Reihe von Regeln:
- Alle Stickstoffsubstanzen lösen sich leicht in Wasser. Sie können mit raum- oder leicht warmer Flüssigkeit gemischt werden. Wasser mit einer Temperatur von 50-60 Grad wird jedoch als die beste Option angesehen.
- Flüssige mineralische Produkte können in bereits angefeuchtetes Erdreich geschüttet werden. Dadurch wird verhindert, dass junge Pflanzen versengt werden.
- Carbamid gilt als das konzentrierteste Stickstoffpräparat. Es muss sehr vorsichtig angewendet werden, um eine Vermästung der Feldfrüchte zu vermeiden.
Flüssigkeitsarten und Merkmale ihrer Anwendung
Heute gibt es mehrere Arten von Stickstoffpräparaten in Form von Lösungen:
- Flüssiges Ammoniak ist eine wasserfreie Verbindung mit einem maximalen Stickstoffgeh alt.Die Menge dieser Komponente erreicht 82,3 %. Es wird mit speziellen Maschinen aufgetragen. Dies sollte im Frühjahr und Herbst erfolgen. Voraussetzung ist eine ausreichende Bodenfeuchte. Die Zusammensetzung muss bis zu einer Tiefe von 12-15 Zentimetern aufgetragen werden.
- Ammoniakwasser - ist wässriges Ammoniak. Es wird durch Auflösen von kokschemischem oder synthetischem Ammoniak in Wasser gewonnen. In der ersten Düngerklasse können 21% Stickstoff vorhanden sein, in der zweiten - 17%. Die Substanz hat einen stechenden Geruch und erfordert die strikte Einh altung von Sicherheitsvorkehrungen bei der Anwendung.
- Carbamid-Ammoniumnitrat - ist eine flüssige Lösung aus Ammoniumnitrat und Harnstoff. Das Präparat enthält 28-32 % Stickstoff. Die Zusammensetzung ist zur Verwendung als Hauptdünger und Blattdünger geeignet. Es wird in versiegelten Drucktanks gelagert.
Flüssige Präparate dürfen nicht auf die Erdoberfläche aufgetragen werden. Dies liegt an ihrer schnellen Verdunstung, die umweltschädlich ist. Dies macht den Prozess ineffizient.
Vorsichtsmaßnahmen
Bei der Arbeit mit stickstoffh altigen Substanzen ist es wichtig, die Gebrauchsanweisung genau zu befolgen. Es ist strengstens verboten, die Dosierung zu verletzen. Es ist auch wichtig, geschlossene und enganliegende Kleidung zu tragen, um zu vermeiden, dass Substanzen auf Haut und Schleimhäute gelangen.
Flüssige Stoffe - Ammoniak und Ammoniakwasser sind besonders gefährlich. Daher dürfen nur Personen mit entsprechender Ausbildung und ärztlicher Untersuchung damit arbeiten. Sie müssen spezielle Schutzkleidung tragen.
Ammoniakdünger dürfen nicht in der Nähe von offenen Flammen gelagert oder verwendet werden - bis zu 10 Meter. Zu beachten ist auch, dass feinkristallines Nitrat schnell zusammenbackt. Daher kann es nicht in Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit aufbewahrt werden.
Folgen von Stickstoffmangel
Stickstoffmangel wirkt sich negativ auf den Zustand der Pflanzen aus. Die wichtigsten Folgen des Mangels an diesem Element sind:
- Zuschneideunterdrückung;
- atypische Farbe der Blattplatten - sie vergilben;
- Vertrocknen der Blattspitzen - deutet auf einen schweren Mangel der Substanz hin.
Stickstoffdünger sind hochwirksam und fördern das aktive Wachstum von Kulturpflanzen. Damit solche Substanzen die gewünschte Wirkung erzielen, ist es wichtig, die richtige Zusammensetzung zu wählen und die Gebrauchsanweisung genau zu befolgen.
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