Frage Antwort

Alfalfa als Gründüngung: Arten und Sorten, Vor- und Nachteile, wann und wie säen

Alfalfa als Gründüngung: Arten und Sorten, Vor- und Nachteile, wann und wie säen
Anonim

Im Laufe der Zeit nimmt die Fruchtbarkeit landwirtschaftlicher Böden ab, da ausgewachsene Pflanzen dem Boden alle Nährstoffe entziehen. Gründüngungskulturen, die sowohl im Frühjahr als auch im Herbst ausgesät werden, tragen zur Steigerung der Fruchtbarkeit bei. Es gibt eine ganze Liste von Pflanzen, mit denen Sie die Bodenqualität verbessern können. Bevor Luzerne als Gründünger verwendet wird, sollte man sich überlegen, wann man diese Staude besser aussät und wie man sie in den Boden einbettet.

Arten und Sorten von Pflanzen

Um den Nährwert und die Fruchtbarkeit zu steigern, verwenden Gärtner und Landwirte oft Gründüngungspflanzen, eine der beliebtesten ist Luzerne.Insgesamt gibt es etwa 100 Arten und Sorten dieser Kultur, daher ist es wichtig herauszufinden, ob alle für die Verbesserung der Bodeneigenschaften geeignet sind.

Folgende Pflanzensorten eignen sich hierfür am besten:

  1. Gelber Halbmond. In der Höhe wird die Art bis zu 55 cm groß und zeichnet sich durch eine erhöhte Resistenz gegen pathogene Mikroorganismen und Schädlinge sowie Temperaturschwankungen und schlechte Witterungsbedingungen aus. Für den Anbau von Gründüngung eignet sich fast jede Bodenart.
  2. Blaue Aussaat. Diese Art von Luzerne hat einen üppigeren Bodenteil als die vorherige Sorte und wird bis zu 80 cm hoch.Zusätzlich zur Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit schützt eine kräftige Vegetation die Böden vor Erosion, da die Wurzeln der Kultur gehen 3 Meter tief in den Boden.

Für k alte Regionen sollte die nördliche Luzerne bevorzugt werden, da sie starken Temperaturabfällen standh alten kann.

Vor- und Nachteile von Luzerne als Gründüngung

Wenn Sie Luzerne als Gründünger für die Aussaat auf Ihrem Grundstück wählen, lohnt es sich, die Vor- und Nachteile dieser Kultur zu studieren.

Wer wiederholt eine Pflanze zum späteren Einbetten in den Boden gezogen hat, hob folgende Vorteile hervor:

  1. Auffüllung der Stickstoffreserven im Boden. Wenn die Kultur mit speziellen Bakterien interagiert, wird der Prozess der Produktion eines Makronährstoffs gestartet, der für die Entwicklung der später gepflanzten Pflanzen notwendig ist.
  2. Erhöhung der Fruchtbildung. Da die Wurzeln der Luzerne ziemlich tief in den Boden eindringen, hilft dies, Bodenerosion zu verhindern.
  3. Schutz des Bodens vor Hitze und Kälte. Dank dieser Kultur ist es möglich, ein Übertrocknen des Bodens in heißen Sommern und ein Einfrieren in frostigen Wintern zu verhindern, außerdem schützt Luzerne den Standort vor übermäßiger Feuchtigkeit bei Regenwetter.
  4. Krankheitserreger bekämpfen. Luzerne verhindert die Entwicklung von Krankheitserregern im Boden und verhindert das Wachstum von Unkräutern.

Diese Gründüngungsanlage hat aber auch einige Nachteile:

  1. Kultursaatgut ist viel teurer als andere Gründüngungspflanzen, daher kann sich nicht jeder Besitzer einer eigenen Parzelle eine solche Anschaffung leisten.
  2. Anspruchsvolles Saatgut an Feuchtigkeit. Wenn die Erde in der Gegend zu trocken ist, werden die Samen nicht sprießen.

Aussaat- und Pflegeregeln

Um die maximale Keimfähigkeit von Luzernesamen zu erreichen, ist es notwendig, sie richtig zu säen und eine kompetente agrotechnische Pflege zu gewährleisten.

Erfahrene Gärtner empfehlen folgende Anleitung:

  1. Wenn die Aussaat für das Frühjahr geplant ist, wird der Boden ab Herbst vorbereitet und bis zu einer Tiefe von 25 cm ausgehoben.
  2. Auf versauerten Böden wird vor dem Ausheben der Erde Kalk hinzugefügt.
  3. Im Frühjahr, sobald der Schnee schmilzt und sich der Boden ausreichend erwärmt hat, wird die Fläche, auf der Luzerne ausgesät werden soll, geeggt. Dadurch kann die Feuchtigkeit im Boden verbleiben und die Keimung der Samen wird zunehmen.
  4. Saatgut ist mit feinem Flusssand vorgemischt.
  5. Samen werden bis zu einer Tiefe von 2 cm gesät.
  6. Nach getaner Arbeit rollen sie mit einer Walze über die gesamte Fläche, um den Boden zu verdichten.

Um die Keimfähigkeit von Alfalfa-Samenmaterial zu erhöhen, werden die Samen an der frischen Luft getrocknet und die Unversehrtheit der Schale mechanisch aufgebrochen.

Wenn der Gärtner plant, Luzerne als Gründünger zu verwenden, muss er bedenken, dass es sich um eine mehrjährige Pflanze handelt, und er wird die erwartete Wirkung erst nach 2 oder 3 Jahren lehren.

Die richtige Pflanzenpflege umfasst die Aufrechterh altung eines optimalen Feuchtigkeitsgeh alts, die Düngung und die Vorbeugung von Krankheiten. Überschüssige Feuchtigkeit sowie deren Mangel schaden der Kultur, insbesondere im Stadium der Samenkeimung. Wenn das Land auf dem Gelände ausreichend feucht ist, ist eine zusätzliche Bewässerung nicht erforderlich. Das Anfeuchten der Feldfrüchte ist nur bei starker Hitze und ohne Regen erforderlich.

Wenn der Boden auf dem Standort schlecht ist, werden vor der Aussaat Mineralzusätze aufgetragen, um das Blühvolumen und die grüne Masse zu erhöhen. Nach dem Auflaufen achten Luzernen auf das Aussehen der Pflanze und verwenden Nahrungsergänzungsmittel nur dann, wenn die Kultur einen Mangel an Nährstoffen zu haben scheint.

Gründüngung wie Luzerne wird oft von Echtem Mehltau und Fusariumwelke befallen, daher ist eine Vorbeugung mit kupferh altigen Präparaten wichtig. Wenn die ersten Anzeichen der Krankheit auftreten, wird Bordeaux-Flüssigkeit verwendet, die zweimal im Abstand von einer Woche behandelt wird.

Frühling oder Herbst

Die Aussaat von Luzernematerial ist nach Ermessen des Gärtners von Frühjahr bis Herbst erlaubt. Die bevorzugte Zeit ist jedoch immer noch der Frühling. Dies liegt daran, dass der Boden nach dem Schmelzen des Schnees den optimalen Feuchtigkeitsgeh alt annimmt, der für eine erfolgreiche Samenkeimung erforderlich ist.

Wie schneidet man Luzerne?

Die Gründüngungspflanze wird zum Zeitpunkt der aktiven Blüte gemäht, wenn die höchste Nährstoffkonzentration in der Grünmasse in der Regel 2 Monate nach der Aussaat auftritt. Gearbeitet wird nur bei trockenem und klarem Wetter. Verholzte Stängel sind für eine nachträgliche Einbettung in den Boden nicht geeignet, daher werden sie für den technischen Bedarf auf dem Hof verwendet.

Boden nach dem Mähen

Alfalfa im zweiten Entwicklungsjahr vor der Blüte komplett mähen. Junge Kulturtriebe zersetzen sich im Boden schneller, daher ist es wichtig, mit der Arbeit nicht zu spät zu kommen. Der Boden wird zusammen mit Luzerne flach ausgegraben und umgedreht, so dass die Kultur unterirdisch ist.

Diese Seite in anderen Sprachen: